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So will 1899 Hoffenheim den FC Liverpool knacken


"Unsere Spieler wissen, was zu tun ist"
So will Nagelsmann den FC Liverpool knacken

Von sid
22.08.2017Lesedauer: 3 Min.
Julian Nagelsmann ist seit 2016 Trainer von 1899 Hoffenheim.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann ist seit 2016 Trainer von 1899 Hoffenheim. (Quelle: Uwe Anspach/dpa-bilder)
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Der Angriff auf Anfield begann am Dienstagmittag, als der Tross von 1899 Hoffenheim bei strahlendem Sonnenschein vom Mannheimer Flugplatz Richtung Liverpool startete. Die Stimmung von Trainer-Überflieger Julian Nagelsmann und seinen Profis war dabei ähnlich gut wie das Wetter. Die Kraichgauer glauben fest an den Erfolg ihrer Mission an der Merseyside.

"Wir malen jetzt kein großes Schaubild, unsere Spieler wissen schon, was zu tun ist. Wir wollen erst einmal zwei Tore schießen, dann sehen wir mit der Europacup-Arithmetik weiter. Ein 2:0 ist der grobe Plan, noch schöner wäre ein 3:0", sagte Nagelsmann kurz vor dem Abschlusstraining an der Anfield Road zu der Ausgangsposition und fügte an. "Wir wollen an geschichtsträchtiger Stätte ein gutes Spiel abliefern." Der Coach ist ähnlich wie seine Spieler trotz des 1:2 im Hinspiel total optimistisch: "Wir müssen uns nicht wegducken. Ich empfinde keine Ehrfurcht, mehr Vorfreude."

Hoffenheim muss in Liverpool mindestens zwei Tore schießen

In jedem Fall muss der Bundesligist am Mittwoch im Play-off-Rückspiel zur Champions League (ab 20.39 im Live-Ticker von t-online.de) bei der Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp Fußball-Geschichte schreiben, um noch in die lukrative Gruppenphase einzuziehen. "Wir haben ein klares Ziel und werden uns von der Kulisse und der besonderen Atmosphäre nicht beeindrucken lassen", sagte auch Benjamin Hübner vor seinem ersten internationalen Auftritt vor fremden Publikum.

Der erste Sieg eines deutschen Teams im 15. Anlauf beim früheren englischen Rekordmeister ist gefordert – und dabei muss der Europacup-Debütant auch noch mindestens zwei Tore erzielen. Neben dem sportlichen Ruhm geht es um viel Geld. Sollten die Hoffenheimer als fünfte Bundesliga-Mannschaft (von 23) in den Play-offs scheitern, müssen sie in der Europa League antreten.

Nagelsmann optimistisch

Dann würden der TSG 12,7 Millionen Euro Startgeld durch die Lappen gehen. Insgesamt beträgt die finanzielle Differenz zwischen der Königsklasse und der Europa League mindestens 15 Millionen Euro. Wäre die Königsklassen-Reform ein Jahr früher gekommen, müsste der Tabellenvierte der vergangenen Saison nicht bangen. Ab der kommenden Spielzeit sind die ersten vier Teams der vier besten Ligen für die Gruppenphase gesetzt.

Doch so ist Nagelsmann gefragt. Optimismus und Selbstvertrauen hat der 30-Jährige, der im Vergleich zum 1:0 (1:0) am Samstag gegen Werder Bremen beim Personal rotieren wird, seinen Schützlingen bereits eingeimpft. "Dass wir in der Lage sind, zwei Tore zu schießen, steht außer Frage. Wir werden mit breiter Brust auflaufen und alles in die Waagschale werfen", sagte Abwehrchef und Co-Kapitän Kevin Vogt: "Wir können es schaffen. Ich fahre mit einem Lächeln da hin."

Klopp ist gewarnt

Ähnlich äußerten sich Serge Gnabry, Kerem Demirbay und Mark Uth. "Wir gehen das extrem positiv an", äußerte Gnabry. Demirbay gab zu Protokoll, dass "wir dort bestehen und mindestens zwei Tore machen" können. "Wir haben die Möglichkeit aufs Weiterkommen – davon bin ich völlig überzeugt", sagte Uth, der im Hinspiel das erste Europapokal-Tor der TSG erzielt hat, und bereits von einer Schlagzeile träumt: "Hoffenheim schafft die Überraschung in Liverpool!"

Auf der anderen Seite will Klopp die Reds zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die Gruppenphase führen, wie er am Dienstagabend noch einmal betonte. "Das ist unser klares Ziel, aber es ist erst eine Halbzeit gespielt. Der Unterschied zum Hinspiel ist, dass jetzt jeder weiß, wie gut Hoffenheim ist." Der ehemalige Schalker Joel Matip sagte: "Hoffenheim hat das im Hinspiel gut gemacht. Das Wichtigste wird sein, ihnen nicht zu viele Chancen zu geben. Aber wir haben alle Trümpfe in der Hand."

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