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FC Bayern München: Uli Hoeneß redet Klartext über Özil und die Nationalelf


Hoeneß ledert weiter
"Hätten unsere Nationalspieler weniger gedaddelt ..."

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 03.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Uli Hoeneß: Der Präsident des FC Bayern löste in der Sommerpause mit seinen Äußerungen heftige Diskussionen aus.Vergrößern des BildesUli Hoeneß: Der Präsident des FC Bayern löste in der Sommerpause mit seinen Äußerungen heftige Diskussionen aus. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)
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Während die Bundesliga pausiert, ist der Präsident des FC Bayern so präsent wie lange nicht. Jetzt mischt er sich erneut in die Debatten um Mesut Özil, die Nationalelf und FCB-Transfers ein.

"In unserem Land gibt es wenige Bessermacher und mehr Besserwisser. Ich gehöre zu den Bessermachern" – das ist nur einer der denkwürdigen Sätze, die Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern bei einer Wahlveranstaltung der CSU in Bad Wiessee am Tegernsee von sich gab.

"Meinung zu Özil werde ich nicht ändern"

Eineinhalb Wochen danach hat er sich auch erneut zu seiner scharfen Kritik an Mesut Özil und dem Krisenmanagement des Deutschen Fußball-Bundes geäußert. Das sei seine private Meinung gewesen, und die werde er nicht ändern, sagte Hoeneß am Donnerstagabend bei einer Wahlveranstaltung der CSU in Bad Wiessee am Tegernsee, aus der "Bild" zitierte.

Hintergrund: Der Präsident des FC Bayern hatte dem zurückgetretenen Nationalspieler in der vorigen Woche vorgeworfen, "seit Jahren einen Dreck gespielt" und bei der enttäuschenden WM eine "Mist-Leistung" gebracht zu haben.

"...hätten sie nachts besser geschlafen"

Dem Verband warf Hoeneß nun vor, das Thema ungeschickt angepackt zu haben. "Beim DFB hat man sich von den Medien und seinem Umfeld eine politische Diskussion aufdrängen lassen. Da haben auch viele Politiker populistisch mitgemacht. Das Grundproblem ist doch: Der Spieler hat mit dem Erdogan-Foto einen Fehler gemacht. Er hätte sich entschuldigen müssen und gut wäre es gewesen."


Der Bayern-Boss warf dem Team von Bundestrainer Joachim Löw zudem vor, durch fehlenden Fokus das Turnier in Russland verpatzt zu haben. "Hätten unsere Nationalspieler weniger gedaddelt, hätten sie nachts besser geschlafen und nicht während des Spiels", meinte Hoeneß.

"Wir spielen gegen Staaten"

Bayern Münchens Präsident wehrte sich zudem dagegen, ein Jahr ohne Finalteilnahme in der Champions League als misslungen zu bezeichnen. Er erinnerte daran, dass sich der deutsche Fußball-Serienmeister in der Königklasse mit reichen Investorenklubs messe. "Wir spielen nicht gegen andere Vereine, sondern gegen Staaten. Wenn es in Zukunft den einen oder anderen Verein nicht mehr gibt, weil ein Staat das Geld abzieht, wird es den FC Bayern noch geben", zitierte ihn "Bild".

Dass sein Verein kritisiert werde, wenn er in so einem Wettbewerb das Finale verpasse, bezeichnete Hoeneß als "maßlos" und sagte: "Wenn man mit 20 Punkten Vorsprung Meister wird und unglücklich im Halbfinale der Champions League ausscheidet, wird von einer schlechten Saison geredet." Die Bayern waren im Frühjahr im Halbfinale wegen nur eines Tores am späteren Champions-League-Sieger Real Madrid gescheitert.


Auf dem Transfermarkt wolle Hoeneß trotz solcher Rückschläge auch in Zukunft vernünftig handeln. "So lange wir verantwortlich sind, kann ich verrückte Dinge wie 200 Millionen Euro Ablöse ausschließen", sagte der 66-Jährige. Hoeneß kann sich aber durchaus "einen Transfer für 50, 60 oder 80 Millionen" vorstellen, "wenn wir auf einer Position Probleme sehen". Das werde aber die Ausnahme bleiben.

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