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Bundesliga: Diese Teenager sind die kommenden Stars der Saison 2019/20


Top-Talente im Check
Diese Teenager sind die kommenden Bundesliga-Stars

Eine Analyse von Constantin Eckner

Aktualisiert am 16.08.2019Lesedauer: 3 Min.
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Quelle: Montage T-Online/imago-images-bilder

Die Bundesliga-Klubs sind ständig auf der Suche nach den Stars von morgen. Wer sind die jungen Talente in der Liga, die in dieser Saison für Aufsehen sorgen könnten?

Alphonso Davies (Bayern München)

Die Verpflichtung von Davies im vergangenen Jahr sorgte seinerzeit trotz einer 10 Millionen Euro hohen Ablösesumme für überschaubares Aufsehen. Der junge Kanadier kam aus der wenig renommierten Major League Soccer. Trotz seines unbestreitbaren Talents gab es sicherlich Bedenken, dass Davies ähnlich wie Sinan Kurt oder Mitchell Weiser enden könnte. Doch das scheint nicht der Fall zu sein.

In der Vorbereitung durfte sich Davies sowohl als Linksverteidiger als auch als linker Flügelstürmer ausprobieren. In der Defensive fehlen ihm noch die Abgeklärtheit und die notwendige Übersicht, um auch im eigenen Strafraum stets an der richtigen Stelle zu stehen. Aber trotzdem könnte der 18-Jährige ein guter Vertreter von David Alaba sein. Denn die Bayern dominieren sowieso die meisten ihrer Bundesliga-Partien und ihre Verteidigung ist dadurch nicht immer so stark gefordert.

Nicht zu schmal, nicht zu bullig

Im taktischen System von Niko Kovac sollte Davies beide Positionen auf der linken Seite des 4-3-3 begleiten können. Durch die Verpflichtung von Ivan Perisic vor wenigen Tagen könnten allerdings seine Chancen auf Einsatzminuten als Flügelangreifer gesunken sein. Aber auch dort würde Davies aufgrund seiner Schnelligkeit und Wendigkeit gut hinpassen.

An sich verfügt der Kanadier sowieso über die optimalen körperlichen Voraussetzungen, um ein Allrounder auf dem Flügel zu werden. Er ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß; nicht zu schmal, aber auch nicht zu bullig. Diese Attribute gepaart mit seinem Tempo sind sehr gute Voraussetzungen für vermehrte Einsatzzeiten und eine steile Lernkurve in der anstehenden Saison.

Mickael Cuisance (Borussia Mönchengladbach)

Von seiner Veranlagung bringt Cuisance alles mit, um ein ganz Großer im zentralen Mittelfeld zu werden. Der 19-jährige Franzose ist ballgewandt, passsicher und mit einem natürlichen Fußballerinstinkt ausgestattet. Aber zugleich zeigt er sich zuweilen ballverliebt und als Gefahr für die eigene Mannschaft. Auch deshalb lief die letzte Saison alles andere als zufriedenstellend für ihn.

Cuisance ist insgesamt kein einfacher Fall für die Gladbacher. Er machte zuletzt abseits des Platzes Schlagzeilen und mit unangebrachten Forderungen nach einem Stammplatz von sich reden. Natürlich weiß der Franzose, was für ein Talent er hat. Aber er wäre auch nicht der Erste, der nach einem verheißungsvollen Karrierestart bald darauf in der Versenkung verschwindet. Gerade im Mittelfeld herrscht in der Bundesliga wie auch in Europa ein großes Angebot an Kreativspielern.

Komplizierte Anspiele muss er noch abstellen

Momentan muss Cuisance daran arbeiten, klügere Entscheidungen auf dem Rasen zu treffen. Zu oft versucht er das komplizierte Anspiel, sieht die einfache Lösung nicht und probiert es mit aussichtslosen Distanzschüssen. Er besitzt die technischen Fertigkeiten, um all das abzustellen. Nur werden Leistungen auch im Kopf entschieden.

Im System von Neu-Trainer Marco Rose, das mit einer Raute im Mittelfeld ausgestattet ist, kann Cuisance sowohl auf den Halbpositionen als auch auf der Zehn spielen. Aufgrund seiner zuweilen noch unbedarften Art bei eigenem Ballbesitz wäre es wohl aus Sicherheitsgründen angebracht, ihn vornehmlich auf der Zehnerposition aufzustellen. Sollte er zusehends reifen, kann er auch zurückgezogener spielen.

Ozan Kabak (Schalke 04)

In der Abstiegssaison vom VfB Stuttgart spielte sich an der Seite von Weltmeister Benjamin Pavard ein weiterer hochtalentierter Innenverteidiger innerhalb weniger Monate ins Rampenlicht. Sogar so sehr ins Rampenlicht, dass der FC Bayern eine Verpflichtung in Betracht zog. Am Ende landete Kabak bei Schalke 04.

Der Türke, der erst im Winter von Galatasaray nach Stuttgart gewechselt war, hat das Potenzial, einer der besten Verteidiger in Europa zu werden. Kabak zeichnet sich vor allem durch eine überdurchschnittlich gute Zweikampfführung aus, die manchen "modernen" Abwehrspielern mittlerweile abgeht. Zudem kann sich jede Mannschaft im Spielaufbau auf ihn als Passgeber verlassen. Er spielt vielleicht keine 60-Meter-Diagonalbälle, aber erkennt freie Mitspieler und bringt den Ball mit dem passenden Tempo ins Mittelfeld.

Konkurrenz bei Schalke ist groß

Lediglich in Sprintduellen hat Kabak aufgrund seines begrenzten Tempos gelegentlich das Nachsehen, weshalb er auch gerne proaktiv den Zweikampf sucht und Gegenspieler lieber stoppt, bevor sie erst Fahrt aufnehmen können. Anfang Juli hatte der 19-Jährige eine Fußverletzung erlitten und wird nun "noch einiges an Zeit brauchen", wie Schalke-Trainer David Wagner vor Bundesliga-Start prophezeite. Danach dürfte Kabak aber recht schnell Einsatzzeiten in der Innenverteidigung erhalten, wenngleich die Konkurrenz mit Benjamin Stambouli, Salif Sané und Matija Nastasic recht groß ist.


Sollte Kabaks Entwicklung auch nur annähernd so weitergehen wie im letzten Jahr bei Galatasaray und Stuttgart, dann sollten sich die Schalker schon bald nicht mehr vor Angeboten aus ganz Europa retten können.

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