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Union Berlin – Felix Kroos über Instagram: "Bist dann irgendwann ausgelutscht"


Felix Kroos
Täglich Instagram? "Dann bist du irgendwann ausgelutscht"

  • Noah Platschko
InterviewVon Noah Platschko

Aktualisiert am 14.01.2020Lesedauer: 3 Min.
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Felix Kroos: Der Union-Profi ist mit seiner Mannschaft absolut im Soll.Vergrößern des Bildes
Felix Kroos: Der Union-Profi ist mit seiner Mannschaft absolut im Soll. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)

Mit Union Berlin sorgt Felix Kroos derzeit in der Bundesliga für Furore. Im Interview mit t-online spricht der 28-Jährige über den Berliner Höhenflug sowie die Tücken von Social Media.

Was ein Einstand von Union Berlin. Nach der Hinrunde ihrer ersten Saison in der Geschichte der Bundesliga sind die Köpenicker Zwölfter in der Bundesligatabelle. Mit 20 Punkten nach 17 Spielen liegt die Mannschaft von Trainer Urs Fischer damit absolut im Soll. Mehr noch: Sie hat die vor der Saison gestellten Erwartungen und Ansprüche an sich selbst übertroffen.

Beachtliche Punkteausbeute

Nicht nur, dass die Köpenicker in der Tabelle einen Punkt vor Stadtrivale Hertha BSC liegen. Das direkte Duell gegen den Nachbarn entschied Union im November mit 1:0 für sich. Und auch sonst stellte sich die Heimstätte "Alte Försterei" als elementares Bauteil einer mehr als positiv verlaufenden Hinrunde.

Mittelfeldspieler Felix Kroos konnte in der Hinrunde nur bedingt eingreifen. Auch aufgrund von Trainingsrückstand absolvierte der ehemalige Kapitän nur sechs Spiele bei lediglich 171 Minuten Spielzeit. Beachtlich ist jedoch die Punkteausbeute bei Partien mit Kroos' Beteiligung. Bis auf die Partie gegen Bayern München ging Kroos in allen seinen weiteren fünf Spielen als Sieger vom Platz.

Im Kurz-Interview mit t-online.de spricht der 28-Jährige über den bisherigen Saisonverlauf, Aufstiegstrainer Urs Fischer sowie die Tücken von Social Media.

t-online.de: Herr Kroos, Union Berlin steht derzeit in der Liga besser da als erwartet. Wie erklären Sie sich die so positive Hinrunde?

Felix Kroos (28): Wir haben ganz gut reingefunden in die Saison. Das Auftaktprogramm war relativ schwer – trotzdem haben wir unsere Punkte geholt, wie gegen Dortmund oder Gladbach. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Aber dennoch sollten wir auf dem Boden bleiben, weil sich die Situation in der Liga innerhalb weniger Wochen ganz anders darstellen kann.

Wie bleibt man denn als sicherer Abstiegskandidat auf dem Boden?

Indem man sich darauf besinnt, wo man herkommt und die Erfolge und Misserfolge einzuordnen weiß. Gerade, wenn man wie zu Saisonbeginn einige Wochen lang nicht gewinnt, gilt es ruhig zu bleiben und sich realistisch einzuschätzen.

Welchen Anteil hat ihr Trainer Urs Fischer an der guten Bilanz Unions?

Einen immens hohen Anteil. Er hat der Mannschaft die notwendige Ordnung und Stabilität verpasst. Auch seine Führungsqualitäten sind stark. Wir haben einen recht großen Kader, der dementsprechend nicht leicht zu moderieren ist, weil jeder spielen will. Aber der Trainer als verantwortlicher Moderator macht das sehr gut.

Das Ziel bleibt in dieser Saison der Klassenerhalt. Doch was ist langfristig in Köpenick möglich?

Der Fokus liegt bei uns Spielern auf der Spielvorbereitung. Ich halte es nicht für schlau, daran zu denken, was in zwei oder drei Jahren ist. Das ist auch nicht die Aufgabe der Spieler. Wir sind immer gut damit gefahren, uns nicht von außen oder dem, was in den Medien steht, zu beeinflussen. Sonst würden wir die Gegenwart aus den Augen und die Konzentration auf die wichtigen Spiele verlieren.

Apropos Medien: Sie sind viel und gerne bei Twitter aktiv. Woher kommt diese Affinität für Social Media bei Ihnen?

Ich weiß auch nicht mehr genau, wie das kam. Wenn sich die Gelegenheit bietet, haue ich eben mal einen Tweet raus. Aber ich glaube, wenn man das täglich und zu oft macht, wird es irgendwann zu langweilig. Von daher ist es in ausgewählten Momenten eine gute Sache. Ich habe jetzt nicht unbedingt ein Lieblingsmedium, das ist für mich kein großes Ding. Für mich ist das alles mehr als Spaß anzusehen.

Als Influencer auf Instagram tätig zu sein, wäre aber nichts für Sie?

Für mich nicht, aber ich denke man muss das irgendwo verstehen, wenn das andere machen. Wer verdient denn nicht gern leichtes Geld? Darum würde ich das gar nicht verurteilen wollen. Aber das ist das, was ich in der Frage zuvor eben meinte: Wenn du täglich irgendetwas postest, dann bist du irgendwann ausgelutscht. Deswegen ist das nicht so mein Ding.

Verwendete Quellen
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