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Huub Stevens über Dietmar Hopp: "Können froh sein, dass es ihn gibt"


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Mäzen und Trump-Widersacher
Huub Stevens über Dietmar Hopp: "Froh, dass es ihn gibt"

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 18.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Dietmar Hopp: Seit 1989 investiert er in die TSG Hoffenheim.Vergrößern des Bildes
Dietmar Hopp: Seit 1989 investiert er in die TSG Hoffenheim. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)

Der Ex-Trainer der TSG Hoffenheim verteidigt den Milliardär vehement gegen Kritik – und hält ein eindringliches Plädoyer. Denn Hopp steht aktuell an anderer Stelle im Fokus – im Kampf gegen das Coronavirus.

Vor Kurzem noch stand Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp als Ziel bundesweiter Fanproteste in den Schlagzeilen. Die Aktionen in zahlreichen deutschen Fußballstadien, insbesondere die Banner der Bayern-Fans gegen den 79-Jährigen im Spiel bei der TSG sorgten durch den deutschen Profifußball hindurch für Solidaritätsbekundungen für den Milliardär. Hopp bleibt jedoch weiter Reizfigur.

Nun steht der Mitgründer des Softwarekonzerns SAP erneut im Mittelpunkt – im Zuge des weltweiten Kampfes gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Denn Hopp ist am Pharmaunternehmen "CureVac" beteiligt, investierte 2012 80 Millionen Euro in die Firma. "CureVac" macht aktuell bei der internationalen Suche nach einem Impfstoff gegen das Virus auf sich aufmerksam. US-Präsident Donald Trump wollte das baden-württembergische Unternehmen von einem Standortwechsel in die Vereinigten Staaten überzeugen und einen möglichen Wirkstoff seinem Land exklusiv sichern. Doch Hopp erteilte Trump eine Absage. "Wenn es uns gelingt, einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln, soll dieser Menschen nicht nur regional, sondern solidarisch auf der ganzen Welt erreichen und schützen", sagte der Milliardär der "Bild".

Stevens: "In welcher Welt leben wir eigentlich?"

Hoffenheims Ex-Trainer Huub Stevens hat mit t-online.de über Hopp gesprochen – und schwärmt vom Klub-Geldgeber: "Er ist ein Mann, der gegenüber der Welt ehrlich und lieb ist. Und er wird dann beschimpft durch einige, die gar keine Ahnung haben, was er für die Gesellschaft tut", sagte der Niederländer dem Nachrichtenportal. Stevens war von 2015 bis 2016 Trainer der TSG Hoffenheim und kennt Hopp gut. "Es ist unglaublich, was er macht. Alleine, wenn man hört, was er dafür tut, um die Medizin weiterzuentwickeln. Und dann höre ich, dass so ein Mensch beschimpft wird, weil er einem Verein geholfen hat. Da lache ich mich kaputt. In welcher Welt leben wir eigentlich?“

Die Öffentlichkeit sei nicht ausreichend informiert über das Engagement des Unternehmers. "Dieser Mann verdient ein großes Lob und keine Schmach. Er tut so viel mehr, als viele Menschen wissen. Er spendet Geld an gute Zwecke und versucht jetzt, mit CureVac den Menschen ebenfalls zu helfen. Nicht nur die Rhein-Neckar-Region, sondern ganz Deutschland. Die Welt muss froh sein, dass es einen Menschen wie Herrn Hopp gibt.“

Die aktuelle Situation rund um die Ausbreitung der Krankheit verfolgt Stevens mit Kopfschütteln: "Es gibt so viele Leute, die egoistisch denken und egoistisch herumlaufen, das sieht man auch jetzt wieder beim Thema Coronavirus. Wie bestimmte Leute damit umgehen, das ist unglaublich", meint der 66-Jährige. "Es gibt Leute, die aktuell nicht zu Hause bleiben und so andere gefährden. Wenn ich sehe, wie bestimmte Leute damit umgehen und nicht an andere denken, das verstehe ich nicht."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Eigenes Interview
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