Nach Nominierung von Bayer-Star "Sauerei": Rudi Völler wütet gegen Verband

Mit Santiago Arias verlor Bayer Leverkusen in der letzten Länderspielpause einen wichtigen Spieler. Auch ein weiterer Südamerikaner war verletzungsgefährdet, wurde aber trotzdem nominiert – zum Ärger von Rudi Völler.
Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler ist wegen der Verletzung von Kapitän Charles Aránguiz erzürnt. Völler wirft dem chilenischen Fußballverband eine "Sauerei" vor.
"Auch wenn Spieler angeschlagen sind, müssen sie kommen – und spielen", schimpfte Völler in der "Bild am Sonntag".
Aránguiz war von den Chilenen zu den Spielen gegen Uruguay und Kolumbien vor einem Monat angefordert worden und kehrte anschließend mit Achillessehnenproblemen zurück. Trotzdem spielte der 31-Jährige anschließend auch für Bayer in der Bundesliga beim FSV Mainz 05. Seitdem fehlt der Mittelfeldspieler den Rheinländern.
Zwei Südamerikaner fehlen Bayer lange
Völlers Ärgernis über die Nominierung Aránguiz' hat womöglich auch mit dem Ausfall von Santiago Arias und der schlimmen Verletzung von Exequiel Palacios zu tun. In einer Saison mit hoher Belastung kann Bayer jeden Spieler gebrauchen, doch sowohl der Kolumbianer Arias als auch der Argentinier Palacios verletzten sich bei ihren Nationalmannschaften und fallen länger aus.
Arias hatte sich im Oktober einen Wadenbeinbruch zugezogen, Palacios erlitt Frakturen dreier Querfortsätze im Bereich der Lendenwirbelsäule und fällt voraussichtlich drei Monate lang aus.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Beobachtungen