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Union Berlin: Klub-Boss feuert gegen DFB – "totale Fehlentwicklung"


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Scharfe Kritik an Oliver Bierhoff
"Totale Fehlentwicklung": Klub-Boss feuert gegen DFB

Von t-online, dpa
25.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Dirk Zingler: Der Union-Präsident ist für seine provokanten Meinungen bekannt.Vergrößern des BildesDirk Zingler: Der Union-Präsident ist für seine provokanten Meinungen bekannt. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Der DFB hat ein schweres Jahr hinter sich. Sportlich lief es schlecht und auch abseits des Rasens gab es viel Kritik an der Arbeit von Oliver Bierhoff und seinem Team. Nun legt der Chef eines Bundesligisten nach.

Vereinspräsident Dirk Zingler (56) von Bundesligist Union Berlin hat den DFB und insbesondere Direktor Oliver Bierhoff scharf kritisiert. "Unsere Dachorganisation gibt leider ein katastrophales Bild ab. Nicht nur bei Personalthemen in den letzten Wochen und Monaten, sondern einfach durch den Weg, der da eingeschlagen wurde", sagte Zingler in einem am Freitag veröffentlichten Interview bei AFTV, dem Klub-TV der Köpenicker.

"Wir müssen den Fußball der deutschen Nationalmannschaft den Menschen zurückgeben. Das, was dort passiert ist, ist für mich eine totale Fehlentwicklung, und dafür mache ich Oliver Bierhoff auch verantwortlich, der aus der deutschen Nationalmannschaft eine Marke machen wollte", sagte Zingler. Dass die DFB-Auswahl – aus Zinglers Sicht – in erster Linie ausgerichtet an "TV-Zeiten und nach Markenpolitik" spiele, könne so nicht hingenommen werden. "Da müssen wir zwingend gegensteuern, weil ich glaube, dass die Fehlentwicklung im Deutschen Fußball-Bund den Klub-Fußball negativ beeinflusst", sagte Zingler.

"Bindung zum eigentlichen Fußballfan total verloren"

Der Boss der Eisernen spürt eine zunehmende Entfremdung. Man könne auch mal 0:6 verlieren, wie im November gegen Spanien, müsse das aber anders aufarbeiten. "Es wird gar nicht darüber gesprochen, welche Wirkung es tatsächlich bei den Fußballfans hat. Es wird sportfachlich diskutiert – und das zeigt mir im Grunde genommen, dass einige Herren beim Deutschen Fußball-Bund die Bindung zum eigentlichen Fußballfan total verloren haben", kritisierte Zingler.

Der Funktionär wundert sich auch nicht, dass die Anhänger seines Klubs nicht mehr mit dem Nationalteam mitfiebern. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand, der Fußball hier in der Alten Försterei liebt, sich zur Zeit gerne ein Spiel der Nationalmannschaft live anschaut. Weil das nichts mehr mit dem zu tun hat, warum sie eigentlich Fußballfan geworden sind", sagte Zingler.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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