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FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge kritisiert David Alaba nach Wechsel zu Real


Nach Wechsel zu Real Madrid
Bayern-Boss Rummenigge kritisiert David Alaba

Von t-online, dd

Aktualisiert am 03.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Deutliche Worte: Der scheidende Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.Vergrößern des BildesDeutliche Worte: Der scheidende Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach über einem Jahrzehnt beim FC Bayern spielt David Alaba in der kommenden Saison bei Real Madrid. Der Münchner Klubchef Karl-Heinz Rummenigge spricht über den Transfermarkt – und stichelt dabei gegen den Abgang des Österreichers.

Transfers im dreistelligen Millionenbereich, hoch verschuldete Klubs, immer neue astronomische Gehaltsforderungen durch Stars und deren Berater – der internationale Fußballtransfermarkt gilt schon seit Langem als überhitzt. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat im Interview mit dem "Kicker" nun Alarm geschlagen – mit deutlichen Worten. Der "Dämon namens Transfermarkt" bereite ihm Sorgen. "Die Frage ist ja: Steuern wir das Schiff nicht schon lange in einen Orkan, den wir nicht mehr kontrollieren können? Die südeuropäischen Klubs funken schon jetzt SOS."

Obergrenzen für Spielergehälter und auch für Honorare oft umstrittener Berater seien eine Lösung – auch wenn diese "einen erheblichen Eingriff in die Vertragsfreiheit der beteiligten Personen" darstellten. "Aber den betroffenen Rechten der Spieler und der Vereine steht das berechtigte Interesse der Verbände und Ligen an einem fairen und finanziell nachhaltigen Wettbewerb entgegen."

Alaba-Forderungen: "Sehr wenige Menschen haben Verständnis"

Der 65-Jährige ist überzeugt: Die Starken im Weltfußball müssten "die Schwachen mittragen, sonst funktioniert es nicht." Bei Spielerberatern dagegen sei diese Botschaft noch nicht immer durchgedrungen: "Ich erinnere mich noch genau, wie Volker Struth (Berater von Bayern-Neuzugang Dayot Upamecano, Anm. d. Red.) zu Beginn der Pandemie gesagt hat, man müsse in Zukunft kleinere Brötchen backen." Allerdings: "Bei den Verhandlungen zu Upamecano wurden daraus aber schnell eher wieder ausgewachsene Baguettes."

Im Zusammenhang mit überzogenen Spielergehältern kritisierte Rummenigge auch David Alaba deutlich – wenn auch ohne den Österreicher direkt zu nennen. Alaba war nach einem Jahrzehnt beim deutschen Rekordmeister zu Real Madrid gewechselt, zuvor gab es Berichte über hohe Gehaltsforderungen in den Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern. Rummenigge: "Ich glaube, sehr wenige Menschen haben in dieser existenziellen Krise Verständnis, wenn ein Fußballprofi schon 15 Millionen im Jahr verdient und dann mit 19,5 Millionen nicht zufrieden ist."

Durch Gehaltsobergrenzen sei es dagegen möglich, den Wettbewerb zwischen den Vereinen zu "stabilisieren und nicht einzuschränken". Und weiter: "Der Turbokapitalismus im Fußball macht auch mir zwischenzeitlich große Sorgen, denn er lässt die Fans zu sehr außer Acht."

Verwendete Quellen
  • Interview mit Karl-Heinz Rummenigge im "Kicker"
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