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Mario Götze zurück in Bundesliga: Alles ist besser als Eintracht Frankfurt


Götze-Comeback
Alles besser, als zur Eintracht zu gehen

Pro & KontraVon Robert Hiersemann und Florian Wichert

Aktualisiert am 21.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Mario Götze: Könnte bald schon wieder in der Bundesliga spielen.Vergrößern des Bildes
Mario Götze: Könnte bald schon wieder in der Bundesliga spielen. (Quelle: t-online/imago-images-bilder)

Vor zwei Jahren verschwand Mario Götze von der ganz großen Bildfläche. Nun kehrt er zurück in die Bundesliga. Ist das eine gute Idee?

Zwei Jahre ist sein Abschied aus der Bundesliga her. Mit 30 Jahren und nach 77 Spielen für die PSV Eindhoven in der niederländischen Ehrendivisie (18 Tore, 18 Torvorlagen) will Mario Götze zurück auf die große Fußballbühne. Oder zumindest auf eine größere als es die im deutschen Nachbarland ist.

Dabei sind es nicht Vereine aus der allerersten Reihe in Europa, die den Weltmeister-Helden von 2014 verpflichten wollen. Es ist weder Real Madrid, Paris St. Germain noch Manchester City, geschweige denn der FC Bayern.

Stattdessen haben sich der US-Klub Inter Miami von Klub-Eigentümer David Beckham, der portugiesische Topklub Benfica Lissabon und Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt mit Götze beschäftigt. Die Frankfurter haben sich nun durchgesetzt.

Götze soll Eindhoven für eine festgeschriebene Ausstiegsklausel über vier Millionen Euro verlassen. Das führt zu der Frage:

Ist Eintracht Frankfurt der richtige Klub für Mario Götze?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, dahinter steckt eine geniale Idee

Es ist eine Kunst, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Götze beherrschte sie in dem Moment im WM-Finale 2014, als er das Siegtor für Deutschland gegen Argentinien schoss und unsterblich wurde.

Darüber hinaus schien das Götze nicht vergönnt zu sein. Ob bei Bayern, Dortmund oder in der Nationalelf: Götze rotierte zwischen Startelf, Ersatzbank, Jokerrolle oder Tribüne. Götze passte nicht zum Trainer, zur Mannschaft, oder in das Spielsystem.

Mit seinem Wechsel nach Eindhoven und zu Trainer Roger Schmidt erwischte Götze endlich wieder den perfekten Augenblick. Und genau der richtige Zeitpunkt ist es jetzt für den Schritt zurück in die Bundesliga. Nicht zu Bayern. Nicht zu Dortmund. Sondern zu Frankfurt – einem Traditionsklub mit überragenden Fans und einem Top-Trainer Oliver Glasner, der mit Götze umzugehen und ihn einzubauen weiß.

Der Deal der Eintracht mit Götze ist die größte Überraschung des Jahres – aber es steckt eine geniale Idee dahinter. Beide haben große Ziele. Götze will in seiner Karriere noch die Champions League gewinnen, Frankfurt diese in der kommenden Saison mindestens aufmischen. Von den Großen werden sowohl Götze als auch Frankfurt dafür belächelt.

Dabei wissen beide ganz genau, wie Sensationen gelingen. Womöglich steht die größte noch aus – und am Ende lachen Götze und die Eintracht.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, die Eintracht passt nicht zu ihm

Mario Götze machte uns zum Weltmeister 2014 und verzauberte die Bundesliga jahrelang mit seinen Tricks und Toren. Er war einer der spektakulärsten deutschen Spieler. Und trotzdem hätte er als Fußballer nicht mehr nach Deutschland zurückkehren sollen. Warum?

In den Niederlanden ist er ein gefeierter und vor allem gestandener Profi, spielt fast jedes Spiel, schießt Tore (18 in 77 Partien) und gibt Vorlagen (18). In der Bundesliga hingegen haftet ihm seit Jahren das Image des Megatalents, welches sein Potenzial nicht mehr ausschöpft, an. Alle schauen auf ihn. Das schien ihn schon zuletzt beim BVB zu hemmen.

Götze tat es gut, dass er nicht mehr täglich in der deutschen Öffentlichkeit vorkam. Das Ausland war der richtige Schritt.

Jedenfalls war das alles besser für ihn, als zur Eintracht zu gehen. Die Hessen haben gerade eine überragende, internationale Saison gespielt, es wird ohnehin schwer, dieses Level zu halten. Zudem glänzt Frankfurt vor allem mit Kampf und Leidenschaft, weniger mit herausragender Technik. Das passt gar nicht zu Götze.

Im "Zweikampf der Woche" kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online) und Robert Hiersemann (Stellvertretender Redaktionsleiter bei t-online) aktuelle Fußballthemen.

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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