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Dortmund - Malaga: FC-Boss rastet bei Twitter aus: "Das ist Rassismus"


Champions League
Schlechter Verlierer Malaga kündigt Protest an

Von t-online
Aktualisiert am 10.04.2013Lesedauer: 3 Min.
Tief sitzt der Frust beim FC Malaga nach dem bitteren Champions-League-Aus in Dortmund.Vergrößern des BildesTief sitzt der Frust beim FC Malaga nach dem bitteren Champions-League-Aus in Dortmund. (Quelle: imago-images-bilder)
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So groß der Jubel bei Borussia Dortmund nach dem Last-Minute-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Malaga war, so tief saß der Stachel der Enttäuschung bei den Spaniern. Und diese zeigten sich nach dem bitteren Ausscheiden als schlechte Verlierer. Mittlerweile hat der Klub aus Andalusien sogar angekündigt, offiziell Protest einzulegen.

Geschäftsführer Vicente Casado ließ über Malagas Twitter-Account mitteilen: "Wir werden offiziell Protest bei der UEFA einlegen." Gegenüber spanischen Medien begründete Casado: "Das Niveau des Schiedsrichters war nicht so wie es ein Viertelfinale verdient gehabt hätte." Und weiter: "Malaga war der rechtmäßige Sieger und hätte im Halbfinale stehen müssen. Aber der Referee war nicht auf der Höhe."

Malaga-Boss rastet bei Twitter aus

Abdullah ben Nasser Al-Thani, Präsident des spanischen Erstligisten, hatte bereits kurz nach dem 2:3 in Dortmund schwere Vorwürfe erhoben. "Das hat mit Fußball nichts zu tun, das ist Rassismus - eindeutig", twitterte er. Dabei witterte der Malaga-Boss sogar eine Verschwörung gegen sein Team, das in der Nachspielzeit innerhalb von knapp 70 Sekunden zwei Gegentore, darunter den entscheidenden Treffer durch Felipe Santana aus einer klaren Abseitsposition heraus, kassiert hatte und nach dem 0:0 im Hinspiel gescheitert war.

"Ich erwarte, dass die UEFA eine Untersuchung einleitet. Eine spanische Mannschaft so aus dem Wettbewerb zu nehmen, das schadet dem Geist des Sports", regte sich der Scheich unmittelbar nach dem Schlusspfiff auf. Al-Thani hofft nun auf Ermittlungen der Europäischen Fußball-Union: "Ich hoffe, es kommt zu Untersuchungen durch die UEFA, nachdem der spanische Klub auf diese Art und Weise ausgeschieden ist."

"Grausamer geht es nicht"

Besonders die Art und Weise, wie das Ausscheiden zustande gekommen war, erregte die Gemüter. "Wir haben UEFA-Boss Michel Platini und seine Leute im Verdacht. Wir sind kein Real Madrid und kein FC Barcelona, und mit uns kann man es machen", schimpfte Malagas Torschütze Joaquín. "Man wollte nicht, dass wir gewinnen", vermutete sein Trainer Manuel Pellegrini. "Der BVB hätte uns auf tausend Arten und Weisen besiegen können, aber nicht so", sagte Torwart Willy Caballero frustriert: "Ein glasklares Abseitstor in der Nachspielzeit - grausamer geht es nicht."

Malagas Abwehrspieler Martin Demichelis ließ ebenfalls bei Twitter seiner Enttäuschung über den nicht erfolgten Abseitspfiff freien Lauf: "Es ist unglaublich, dass fünf Schiedsrichter das nicht sehen." Mit einem beigefügten Foto von der Szene belegte er seine Äußerungen: "Und sogar das Abspiel vor dem Tor, das ganz klar abseits war. Was für ein Raub!"

Kritik am Schiedsrichter

Auch Pellegrini fühlte sich verschaukelt und ließ kein gutes Haar an Schiedsrichter Craig Thomson aus Schottland. "Nach dem 2:1 war kein Schiedsrichterwesen mehr auf dem Platz. Am Ende hat Dortmund viele lange Bälle geschlagen. Aber davor hätte es Karten geben müssen. Und nicht nur Gelbe. Bender leistete sich trotz Verwarnung noch ein Foul", kritisierte der Trainer und legte nach: "Dazu kommt der Ellenbogenckeck von Schmelzer."

Kein Wort verloren die Verlierer aber über die Szene, die zur 2:1-Führung der Gäste geführt hatte. Denn auch dieser Treffer wurde aus einer Abseitsposition heraus erzielt. Zwar wunderte sich BVB-Keeper Roman Weidenfeller nach dem Spiel über die Entscheidung des Unparteiischen, das Tor anzuerkennen. Denn dieses hätte "niemals zählen dürfen". Doch im Überschwang der Gefühle über das Weiterkommen spielte die Frage über das "wie" bei den Schwarz-Gelben keine Rolle mehr.

Malaga in der nächsten Saison gesperrt

Vielleicht ließ auch der Ausschluss des FC Malaga aus dem Europokal Ende vergangenen Jahres durch die UEFA die Emotionen bei den Spaniern zusätzlich hochkochen. Denn wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play darf der Klub in der kommenden Saison nicht am internationalen Wettbewerb teilnehmen. Außerdem muss der Klub eine Geldstrafe von 300.000 Euro zahlen.

Falls Malaga sich für die Saison 2013/14 für keinen internationalen Wettbewerb qualifiziert, gilt die Strafe für weitere vier Jahre. Der Klub war Anfang des Jahres gegen die Entscheidung vor den internationalen Sportsgerichtshof CAS gezogen.

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