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FC Bayern München - FC Barcelona: So schaffen die Bayern das Wunder


Eine Sache macht Mut
So kann der FC Bayern das Wunder schaffen

Von t-online
Aktualisiert am 12.05.2015Lesedauer: 3 Min.
Mahnt vor dem CL-Duell gegen den FC Barcelona "die richtige Mischung" zwischen Offensive und Abwehrarbeit an: Thomas Müller.Vergrößern des BildesMahnt vor dem CL-Duell gegen den FC Barcelona "die richtige Mischung" zwischen Offensive und Abwehrarbeit an: Thomas Müller. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Aus München berichtet Thomas Tamberg

Eventis, Erfolgsfans, keine Stimmung: Vorwürfe, die sich die Fans des FC Bayern immer wieder anhören müssen. Und oft trifft es ja auch zu, vor allem bei den Heimspielen des Rekordmeisters. Doch ein, zwei Mal pro Saison passiert es dann doch. Die Allianz Arena verwandelt sich in einen Hexenkessel. Immer dann, wenn in der Champions League Schluss mit lustig ist. Im Viertelfinale und Halbfinale, wenn die Gegner Real Madrid oder wie heute FC Barcelona heißen (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker), lässt das Publikum die Spieler spüren, wie bedingungslos es hinter ihnen stehen kann, wenn man mal nicht haushoher Favorit ist.

So wird es auch jetzt gegen die Katalanen sein. Trotz oder gerade wegen der 0:3-Pleite aus dem Hinspiel. Das deutete sich bereits am zurückliegenden Wochenende an. Bei der ebenso bedeutungslosen wie ereignisarmen 0:1-Niederlage in der Bundesliga gegen den FC Augsburg feierten die Zuschauer ihre Mannschaft als wäre mindestens schon das Double eingefahren. Dabei droht doch ein erstaunlich fades Saisonende mit einem Meistergewinn auf der Couch und zweimaligem Scheitern in den Cup-Wettbewerben.

Müller redet Klartext

Die Botschaft der Fans dahinter war klar. "Egal was jetzt auch kommen mag, wir sind bereit unseren Teil zum Wunder beizutragen." Und nichts weniger benötigen die Münchner, um gegen Messi und Co. einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen. "Wir brauchen ein Jahrhundertspiel", sagte auch Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge.

Thomas Müller, der auch außerhalb des Platzes immer schon ein gutes Gespür für Situationen hatte, war es auf der Abschluss-PK vor dem Duell gegen den spanischen Topklub ein Bedürfnis den Ball zu den Fans zurückzuspielen. "Das wollte ich eh noch sagen: Eine Stimmung wie am Samstag gegen Augsburg habe ich bei einer Niederlage noch nie erlebt", sagte er, ohne überhaupt danach gefragt worden zu sein.

So sieht Guardiolas Matchplan aus

"Wir müssen eine gute Mischung finden: besser angreifen, ruhiger am Ball sein. Der Trainer wird uns gut vorbereiten, der Rest ist Wille und Unterstützung durch die Fans", so lautet Müllers Marschroute, der an dieser Stelle auch vermeintliche Unstimmigkeiten mit Coach Pep Guardiola aus dem Weg räumte.

Der Angreifer hatte in Barcelona nach seiner Auswechslung seinem Frust freien Lauf gelassen, was bereits als Misstrauensvotum gegen den Coach interpretiert worden war. "Der Trainer muss nicht jedem Spieler erklären, warum er ausgewechselt wird. Ich werde da auch keine Erklärung verlangen. Dass ich während eines Fußballspiels emotional bin, ist okay, aber der Trainer ist der Chef und macht die Ansagen, so muss es sein, sonst funktioniert keine Fußballmannschaft."

Bloß kein Hurra-Fußball

Als Mannschaft zusammenstehen, so plant auch Guardiola, der keinesfalls wie im Vorjahr gegen Real Madrid ins offene Messer rennen möchte. Der Spanier setzt vielmehr auf Ballbesitz und kühlen Kopf. "Ich werde versuchen, über Spielkontrolle unseren Rückstand aufzuholen. Wir müssen die wenigen Chancen, die wir bekommen, nutzen." Barcelona habe schließlich mit Messi, Neymar und Suarez überragende Konterspieler.

"Wir geben nicht auf", führte Guardiola weiter aus. Aber auch der 44-Jährige weiß natürlich, dass angesichts der langen Verletztenliste und dem vorwöchentlichen Trauma von Camp Nou nur ein Wunder den Bayern jetzt noch helfen kann. Und darin haben die Münchner nun mal kaum Erfahrung.

Wunder gibt es immer wieder

Wer über Jahrzehnte hinweg in der Regel Favorit ist oder sich mindestens auf Augenhöhe sieht, hat bisher überhaupt noch keine Chance auf ein Wunder bekommen. Das ist nun anders. Jetzt darf auch der FC Bayern beweisen, dass er zu solchen übersinnlichen Taten fähig ist. Zuzutrauen ist es den Münchnern allemal.

Zwei wichtige Zutaten sind obendrein auch schon sicher: Die Fans werden ihren Teil dazu beitragen. Und die Münchner erwartet tagsüber mit fast 30 Grad ein erstes echtes Sommergefühl. Nicht viel, aber immerhin eine Grundlage für eine magische Nacht.

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