Champions League: Sky-Moderator Sebastian Hellmann geht zu Amazon

Ab der kommenden Saison wird die Champions League nicht mehr beim TV-Sender Sky übertragen. Daraus zog nun Moderator Sebastian Hellmann Konsequenzen. Er wechselt für den Wettbewerb zu einem Streamingdienst.

Sebastian Hellmann wird ab der kommenden Saison die Champions League beim Streamingdienst Amazon Prime Video moderieren. Das bestätigte das Unternehmen am Dienstag, zuvor hatten die "Bild am Sonntag" und der "Sportbuzzer" darüber berichtet. Hellmann hat sich zu diesem Schritt entschieden, da sein Stammsender, der Pay-TV-Anbieter Sky, ab der kommenden Saison keine Übertragungsrechte an der Königsklasse hält.

"Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, die UEFA Champions League für Amazon zu moderieren“, sagt Hellmann in einer offiziellen Pressemitteilung von Prime Video. "Wir wollen ein super Programm machen und den Zuschauern in Deutschland einen hohen Unterhaltungswert liefern. Mit vielen neuen und bekannten Gesichtern, auch was die Einbindung unserer Gäste und Experten anbelangt", so Hellmann weiter.

Hellmann wird Sky jedoch nicht komplett verlassen. Der 53-Jährige wird beim Pay-TV-Sender, für den er bereits seit 1999 tätig ist, weiter durch die Bundesliga-Übertragungen führen.

Als weitere Neuigkeit gab Amazon bekannt, dass sie den bisherigen Sky-Kommentator Jonas Friedrich für ihre Übertragungen gewinnen konnten.

"Ich freue mich wahnsinnig. Ich bin total happy und fühle mich geehrt, dass Amazon mich gefragt hat, ob ich das machen will."

Friedrich wird als Stammkommentator durch die Top-Spiele am Dienstagabend führen – und damit vorraussichtlich alle am Dienstag laufenden Spiele des FC Bayern kommentieren. Mit welchem Experten Amazon zusammenarbeiten wird, ist noch nicht bekannt. Friedrich wird wie Hellmann aber auch weiterhin bei Sky zu hören/sehen sein.

Amazon Prime Video überträgt ab der Saison 2021/2022 jeweils ein Topspiel der Champions League am Dienstagabend exklusiv. Die Spiele sind für Prime-Mitglieder ohne zusätzliche Kosten über die Prime Video App und im Browser auf zahlreichen Geräten verfügbar.

Die restlichen Partien des Kontinentalwettbewerbs werden beim Streaminganbieter DAZN live zu verfolgen sein. Das Endspiel um den "Henkelpott" können Fußballinteressierte zudem kostenlos im ZDF schauen. Amazon wird das Finale nicht zeigen.