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Mats Hummels erlebt bitteren Abschied vom Borussia Dortmund


Völlig verkorkstes DFB-Pokalfinale
Hummels erlebt bitteren Abschied vom BVB

Von t-online
Aktualisiert am 22.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Enttäuschung pur: Mats Hummels blieb der Pokal-Triumph in seinem letzten Spiel für Borussia Dortmund verwehrt.Vergrößern des BildesEnttäuschung pur: Mats Hummels blieb der Pokal-Triumph in seinem letzten Spiel für Borussia Dortmund verwehrt. (Quelle: imago/Horstmüller)
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Aus Berlin berichtet Sebastian Schlichting

Vom Marathontor aus liefen die Teams zur Mittellinie. Bei Borussia Dortmund ging Mats Hummels voran, den Vereinswimpel in der linken Hand. Es waren für den Kapitän die Minuten vor seinem 309. und letzten Pflichtspiel für Borussia Dortmund. Gut drei Stunden später verließ er als letzter BVB-Profi das Podium, auf dem es die Medaillen für die Verlierer des Krimis um den DFB-Pokal gab.

Damit endeten um 23:06 Uhr achteinhalb Jahre BVB für den Nationalverteidiger. Sein Debüt hatte Hummels am 29. Januar 2008 gegeben, ebenfalls im Pokal. Er war in der 90. Minute gegen Werder Bremen aufs Feld gekommen. Zur neuen Saison wechselt der Weltmeister, der von den Fans bei Bekanntgabe der Aufstellung behandelt wurde wie alle anderen Dortmunder Spieler, zum Finalgegner FC Bayern München.

Tuchel: "Er kann es besser"

Dass das Ende richtig bitter daherkam, lag nicht nur am mit 3:4 verlorenen Elfmeterschießen (0:0, 0:0). In der 78. Minute hatte Hummels das Feld verlassen müssen. Zuvor hatte er Krämpfe gehabt. "Mats hat um die Auswechslung gebeten", sagte Trainer Thomas Tuchel, der die Leistung kurz und etwas überraschend folgendermaßen beurteilte: "Er kann es besser."

Nach einer Grätsche gegen Franck Ribéry war Hummels liegen geblieben. Dann kamen die Krämpfe und kurz danach – zwischendurch sah er noch Gelb – tauchte seine Nummer 15 auf der Tafel zur Auswechslung auf.

Während Tuchel betonte, der angeschlagene Hummels habe um den Austausch gebeten, meinte dieser: "Angedeutet habe ich es nicht, er meinte wohl, dass man es mir angesehen hat. Wir hatten Blickkontakt."

"Ein Scheiß-Ende"

Es war kein glanzvoller, aber ein sehr solider Auftritt zum Abschied. In der ersten Halbzeit stand Hummels hinten sicher, nach dem Wechsel bekam er Probleme und verlor zunehmend mehr Zweikämpfe. Allerdings rettete er auch einmal hervorragend gegen den einschussbereiten Robert Lewandowski.

"Man hat gesehen, glaube ich, dass ich mit rechts keinen vernünftigen Schritt, keinen Sprint mehr anziehen konnte. Das ist auf jeden Fall ein Scheiß-Ende. Definitiv", sagte Hummels beim TV-Sender Sky.

Die Enttäuschung war jedenfalls riesengroß beim BVB-Kapitän. "Es tut einfach weh heute. Es hätte so ein perfekter Abschied werden können", sagte der Abwehrspieler.

Ganz der Kapitän

Bis zum Schluss werde er 100 Prozent geben, hatte der 27-Jährige vor der Partie angekündigt. Und ließ den Worten Taten folgen. Nicht nur wegen des Spurts in der ersten Halbzeit zu Schiedsrichter Marco Fritz wegen der Auseinandersetzung zwischen Gonzalo Castro und Ribéry. Beim Gang in die Kabine diskutierte er die Szenen schon wieder gelassener mit seinem zukünftigen Teamkollegen Philipp Lahm.

Nach seiner Auswechslung hielt es Hummels nicht lange auf der Bank. Er sprang bei jeder halbwegs gefährlichen Aktion auf. Im Elfmeterschießen feierte er die erfolgreichen Versuche des BVB mit geballter Faust.

Nachdem die Partie verloren war, sammelte sich Hummels ("Es war eine schöne Zeit, die ich nie vergessen werde. Es war fast perfekt") kurz und begann danach, die Mitspieler aufzubauen. Ganz der Kapitän. Bis zum Schluss.

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