Streit spitzt sich zu Barça leitet wohl Verfahren gegen ter Stegen ein
Aufgrund einer Rücken-OP ist ein Wechsel von Marc-André ter Stegen vorerst geplatzt. Die Spannungen zwischen Klub und Spieler bleiben aber.
Der Konflikt zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona spitzt sich offenbar weiter zu. Wie die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" berichtet, hat der Klub nun ein Disziplinarverfahren gegen den deutschen Nationaltorhüter eingeleitet.
Auslöser soll ter Stegens Weigerung sein, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, mit der der Verein medizinische Unterlagen an die Kommission der spanischen Liga weitergeben könnte. Konkret geht es dabei um Berichte zur Rückenverletzung und zur Operation des Torwarts. Ohne diese Informationen könne die Liga nicht beurteilen, wie schwer die Verletzung tatsächlich sei.
Barça habe den Fall inzwischen an die eigene Rechtsabteilung übergeben. Mögliche Folge: eine interne Strafe – abhängig von der Bewertung durch die Juristen des Klubs.
Registrierung aktuell nicht möglich
Im Zentrum des Konflikts steht offenbar nicht nur die Verletzung selbst. Ter Stegen hatte sich kürzlich einer Rückenoperation unterzogen und in einem Social-Media-Beitrag eine Ausfalldauer von rund drei Monaten genannt. Nach Informationen der "Mundo Deportivo" geht der Verein jedoch von einer deutlich längeren Zwangspause aus, nämlich von vier bis fünf Monaten.
Diese Einschätzung ist nicht unwesentlich: In Spanien kann ein Klub bei einer Verletzung von mindestens vier Monaten 80 Prozent des Spielergehalts anderweitig nutzen – etwa zur Registrierung von Neuzugängen. Für Barça, das finanziell stark unter Druck steht, wäre diese Option wichtig. Doch ohne die Zustimmung des Spielers zur Weitergabe der medizinischen Informationen blockiert ter Stegen laut Bericht diesen Weg.
Joan García, Neuzugang von Espanyol und als Ersatz für den DFB-Torwart eingeplant, kann unter diesen Umständen offenbar nicht registriert werden.
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