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So kann Stöger mit Borussia Dortmund den FC Bayern schlagen


Vor dem Pokalkracher
So kann Stöger auch die Heynckes-Bayern schlagen

t-online, Constantin Eckner

20.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Peter Stöger hat einen Plan – er will den Rekordmeister rauswerfen und am liebsten den Pokal gewinnen.Vergrößern des BildesPeter Stöger hat einen Plan – er will den Rekordmeister rauswerfen und am liebsten den Pokal gewinnen. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Peter Stöger will nach zwei Siegen mit dem BVB auch die Bayern im Pokal-Achtelfinale aus dem Weg räumen. Ein Spieler ist allerdings ein Sicherheitsrisiko.

Eine Analyse von Constantin Eckner (spielverlagerung.de)

Vor rund zwei Monaten surfte Borussia Dortmund auf der Erfolgswelle. Die Schwarzgelben führten die Tabelle der Bundesliga an, während sich Bayern München gerade erst von Cheftrainer Carlo Ancelotti getrennt hatte. Die Zeiten ändern sich im Fußball aber rasant. Bayern ist mittlerweile unangefochtener Spitzenreiter, während der BVB seinem Ex-Trainer Peter Bosz die Beurlaubungspapiere zukommen ließ.

Viele Parallelen zwischen Heynckes und Stöger

Mit Jupp Heynckes und Peter Stöger treffen somit am Mittwochabend im DFB-Achtelfinalspiel zwischen Bayern und Dortmund zwei Übungsleiter aufeinander, die vor ähnliche Aufgaben gestellt wurden und werden. Die Maßnahmen der beiden weisen dabei große Ähnlichkeiten auf. Heynckes versucht seit Oktober, die zuvor strauchelnden Bayern mit einem ruhigeren Spielkonzept zu stabilisieren. Diesen Stabilitätsansatz verfolgt nun auch Stöger beim BVB, der unter Vorgänger Bosz ins spielerische Chaos abgedriftet war.

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Statt ständig den Vertikalpass zu suchen, übten sich die Borussen bei den Siegen in Mainz und gegen Hoffenheim in Geduld im Spielaufbau. Dadurch gab es weniger Ballverluste und die Dortmunder Spieler brachen körperlich in der zweiten Halbzeit nicht ein, sondern konnten sogar jeweils noch zulegen und wichtige Tore erzielen. Die stärkere Einbindung von Sechser Julian Weigl in den Spielaufbau gab dem BVB mehr Ballsicherheit und erinnerte stark an Javi Martínez‘ Rolle bei den Heynckes-Bayern.

BVB muss die Halbräume blockieren

Andere Parallelen betreffen das vorsichtigere Pressing Dortmunds. Die Formation wurde in den vergangenen beiden Partien kompakt gehalten, positionierte sich aber insgesamt tiefer, wodurch gerade die Innenverteidiger weniger Freiraum zwischen sich und dem eigenen Strafraum hatten. Denn genau diese Zone wurde zuvor häufig vom Gegner für Schnellangriffe genutzt.

Das Pressing könnte auch ein erster Schlüssel zum Erfolg für den BVB beim Auswärtsspiel in München sein. Im 4-1-4-1 bilden Julian Weigl, Shinji Kagawa, Raphaël Guerreiro und Pierre-Emerick Aubameyang eine enge Raute, die je nach Höhe die Passwege durch die Halbräume blockieren und zugleich die Sechser der Bayern aus dem Spiel nehmen müsste. Eine massierte Defensive passt perfekt zu Stögers Matchplan, wonach die Dortmunder gerade in der ersten Halbzeit mit weniger Intensität als Bosz spielen sollen, um zum Schluss noch Körner übrig zu haben.

Yarmolenko ist ein Paradebeispiel für Unzulänglichkeiten

Hält sich der BVB lange schadlos in München, könnte es in der zweiten Halbzeit zu einem offeneren Schlagabtausch kommen. Einzig die individuellen Schwächen in der Defensive sprechen dagegen. Denn trotz der taktischen Änderungen sind Sokratis und Co. alles andere als fehlerfrei, wie Hoffenheim am vergangenen Samstag beim knappen Sieg des BVB unter Beweis stellte.

Neben den etatmäßigen Abwehrkräften ist Flügelstürmer Andriy Yarmolenko ein Paradebeispiel für defensive Unzulänglichkeit. Der Ukrainer steht in der Arbeit gegen den Ball selten richtig und gewinnt nur gelegentlich einen Zweikampf. So wertvoll er als Konterspieler neben Aubameyang sein kann, so gefährlich könnte er für die eigene Mannschaft werden, wenn er gegen Bayerns Linksverteidiger David Alaba keinen Stich sieht.

Stöger in der Zwickmühle

Eine Herausnahme Yarmolenkos aus der Startelf würde den defensiven Grundansatz Stögers gegen den Favoriten aus München unterstreichen, aber auch die Konterqualitäten des BVB vermindern. Ohne Entlastung können die Schwarzgelben über weite Teile der Partie nicht die Null halten. Es bleibt also für den Neu-Trainer ein Drahtseilakt auf dem Weg zu einer möglichen Sensation.

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