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Am Abgrund

  • Melanie Muschong
Von Andreas Becker, Melanie Muschong

Aktualisiert am 20.01.2022Lesedauer: 2 Min.
In sich zusammengesackt: Herthas Linus Gechter nach Spielende.
In sich zusammengesackt: Herthas Linus Gechter nach Spielende. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Hier Bestürzung, da Jubel: Die Wachablösung im Berliner Fußball geht weiter. Union hat mit dem Sieg im Pokal-Derby gegen Hertha ein Ausrufezeichen im Kampf um die Hauptstadt gesetzt.

Er war schon bedient, bevor er überhaupt auf den Platz ging. Diesen Eindruck zumindest bekam, wer Kevin-Prince Boateng vor seiner Einwechslung im Berliner Pokal-Derby gegen Union in der 75. Minute an der Seitenlinie stehen sah. Der Hertha-Profi schüttelte fast schon verzweifelt den Kopf, nachdem Kevin Behrens nur Sekunden zuvor beinah das 4:1 für Union gemacht hätte. Nach der am Ende verdienten 2:3-Pleite hatte Boateng dann auch genug und stapfte wutentbrannt in die Kabine.

Hertha-Trainer Tayfun Korkut wollte später nichts beschönigen, sprach von einer "Riesenenttäuschung": "Das war heute ein sehr, sehr wichtiges Spiel für die Fans, für den Verein." Das große Ziel "Pokalfinale im heimischen Stadion" bleibt einmal mehr unerfüllt. Seit 1985 wird das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion ausgetragen – nur die Amateure schafften es 1993 ins Endspiel.

Die Verzweiflung ist ihm ins Gesicht geschrieben: Hertha-Torschütze Suat Serdar.
Die Verzweiflung ist ihm ins Gesicht geschrieben: Hertha-Torschütze Suat Serdar. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Dabei klang gerade Hertha-Boss Fredi Bobic vor dem Pokal-Derby noch optimistisch und war voller Kampfeslust: "Die Spieler müssten mit dem Messer zwischen den Zähnen rausrennen. Als Fußballer lebst du für solche Spiele." Das Problem war nur: Von seiner Mannschaft war dergleichen nicht zu sehen. Union dagegen lebte genau das, was Bobic forderte, von Minute eins an vor. Dazu passen zwei Aussagen der Trainer nach dem Spiel.

Unions Urs Fischer: "Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen."

Tayfun Korkut: "Die ersten 30 Minuten sind wir gar nicht im Spiel gewesen."

Die Wachablösung im Berliner Fußball ist weiter in vollem Gange. Hier die Unioner, die in der Liga auf Platz 5 stehen und vom Pokalfinale träumen dürfen. Da die Herthaner auf Rang 13, die den negativen Trend der letzten Wochen im Derby bestätigten. Die Fans in Blau-Weiß gingen dann auch auf die Barrikaden. "Wir haben die Schnauze voll", war da noch das Netteste, was zu hören war.

So sehen Sieger aus: Union jubelt über den Derby-Erfolg.
So sehen Sieger aus: Union jubelt über den Derby-Erfolg. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)

Ob Trainer Korkut die Reaktionen verstehen könne, wurde er gefragt. Seine knappe Antwort: "Absolut nachvollziehbar." Und gerade jetzt kommt auch noch der FC Bayern. Am Sonntag (ab 17.30 Uhr im t-online-Liveticker) gastiert der deutsche Rekordmeister im Olympiastadion. Um mehr Selbstvertrauen aufzubauen, ist das wohl der falscheste aller Gegner.

"Werden uns Gedanken machen"

"Es gibt einiges zu besprechen. Das werden wir auch machen. Wir werden uns unsere Gedanken machen und es werden Dinge angesprochen werden. Wir gehen nicht in den nächsten Tag rein und sagen, das ist jetzt passiert", so Korkut. Was genau Hoffnung auf einen Überraschungserfolg machen soll, blieb unbeantwortet.

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Für Hertha sind es wohl auch die zwei Spiele nach den Bayern, gegen Bochum und Fürth, die die Wende bringen müssen. Sonst wird die Gesamtlage der Herthaner noch bedrohlicher – und auch für den konsterniert wirkenden Tayfun Korkut dürfte es deutlich ungemütlicher werden.

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