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Eintracht Frankfurt gewinnt Europa League – und was macht Fredi Bobic?


Nach Frankfurts Pokalerfolg
Was bleibt vom Wunder-Manager?

Von Robert Hiersemann

19.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Fredi Bobic: Wechselte 2021 von Eintracht Frankfurt zu Hertha BSC. Ein Fehler?Vergrößern des Bildes
Fredi Bobic: Wechselte 2021 von Eintracht Frankfurt zu Hertha BSC. Ein Fehler? (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Die Eintracht feiert einen Riesenerfolg – und der ehemalige Manager des Vereins zittert in der Relegation um den Klassenerhalt. Fredi Bobic ist aktuell nicht zu beneiden.

Eintracht Frankfurt gewinnt sensationell die Europa League gegen die Glasgow Rangers (mehr dazu lesen Sie hier) nach Elfmeterschießen, und ganz Deutschland freut sich mit. Ganz Deutschland? Na ja, einige wenige ziehen da vielleicht nicht mit. Da wären beispielsweise die Fans des Regionalligisten Kickers Offenbach, die eine intensive Fanfeindschaft zur Eintracht pflegen. Und dann gibt es da beispielsweise noch Fredi Bobic, den ehemaligen Manager der Eintracht, der mit dem Verein 2018 völlig überraschend den DFB-Pokal gewann. Fast ein Wunder damals.

Ihm nun wirklich ernsthaft zu unterstellen, dass er sich so gar nicht für die Eintracht freut, wäre natürlich falsch. Doch zumindest dürfte bei ihm eine gehörige Portion Wehmut mitschwingen, wenn er die Jubelbilder "seiner Eintracht" aus dem spanischen Sevilla sieht (Alles dazu erfahren Sie hier). Immerhin arbeitete er allein fünf Jahre als Vorstand Sport für die Hessen. Und der Erfolg der Eintracht war ganz eng mit seinem Namen verknüpft. Frankfurt ohne Bobic, geht das wirklich gut? Das fragten sich damals viele. Inzwischen ist klar: Ja, es geht gut. Sogar richtig gut.

Nur hat Bobic auf einmal massive Probleme.

Als Manager von Hertha BSC kämpft er dieser Tage in der Relegation gegen den Hamburger SV um den Bundesliga-Klassenerhalt (das Hinspiel können Sie ab 20.30 Uhr im Liveticker auf t-online verfolgen). Bobic aber ist sich sicher, dass alle Berliner "den Druck aushalten können", auch wenn er eine "größere Anspannung" nach drei vergebenen Matchbällen zum Klassenerhalt spüre. Woher er diese Zuversicht nimmt, bleibt ein Rätsel. Der Hauptstadtverein spielt insgesamt eine miserable Saison.

Magath ist der dritte Trainer in dieser Saison

Es fehlt die Stabilität in der Mannschaft. Bobic hat die Hierarchie zwar verändert, verpasste es aber vor allem im Sommer, Führungsspieler zu holen. Zumindest wenn es nach dem aktuellen Trainer Felix Magath geht. Im April wurde er von einem Journalisten gefragt, wer bei der Hertha in der Mannschaft eigentlich vorangeht und ein Führungsspieler ist. Magath gab offen zu, dass "wir davon eigentlich keine haben". "Der Einzige ist Prince Boateng, der anhand seiner Verletzungen jedoch keine 90 Minuten spielen kann."

Er ist inzwischen der dritte Hertha-Trainer in dieser Spielzeit. Auch das liegt natürlich im Verantwortungsbereich von Bobic. Ob sich Bobic inzwischen wohl manchmal wünscht, er wäre in Frankfurt geblieben?

Auch Hütter ging – und ist nun arbeitslos

Er würde damit wohl nicht ganz allein sein. Denn damals, im April 2021, war es nicht nur Bobic, der seinen Abschied aus Frankfurt verkündete, sondern auch Cheftrainer Adi Hütter. Der Österreicher wechselte wenig später zu Borussia Mönchengladbach.

13 Monate später sitzt Bobic nun mit den Profis von Hertha BSC nach dem Saisonende im Trainingslager in Kienbaum, um sich auf die letzten beiden Abstiegspartien vorzubereiten. Und Hütter? Der gab nach dem letzten Saisonspiel bekannt, dass die Borussia und er sich einvernehmlich und mit sofortiger Wirkung trennen.

Und während Eintracht Frankfurt die Europa-League-Sensation feiert, soll Hütter laut "Sport Bild" schon wieder bei einem neuen Verein als Trainer im Gespräch sein – und zwar beim wankenden Bobic-Klub Hertha BSC.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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