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Kuss-Skandal: Fußball-Weltmeisterin beendet Ihren Boykott


Streit im spanischen Verband eskaliert
Diese Weltmeisterin schließt sich dem Boykott nicht an

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 19.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Athenea del Castillo: Die 22-Jährige kündigte an, weiter für ihr Land spielen zu wollen. (Quelle: IMAGO/Ane Frosaker / SPP)

Der Streit über die Abstellung der spanischen Nationalspielerinnen eskaliert weiter. Eine Weltmeisterin beendete hingegen jüngst ihren Streik.

Der spanische Fußball kommt nicht zur Ruhe. Trotz des Rücktritts von Präsident Luis Rubiales und der Entlassung von Trainer Jorge Vilda geht der Streik der spanischen Spielerinnen nach dem Kuss-Skandal bei der WM weiter. 21 der 23 Weltmeisterinnen von Sydney sagten bereits am Freitag für die kommenden Spiele der Nations League ab – und bringen die neue Nationaltrainerin Montse Tomé gleich bei ihrer Premiere in Not.

Trotz dieser Absagen berief Tomé 15 Weltmeisterinnen für die kommenden beiden Partien gegen Schweden (Freitag, 18.30 Uhr) und die Schweiz (Dienstag, 21.00 Uhr) – allerdings nicht Jenni Hermoso, die nach dem Finale den Kuss von Präsident Rubiales aufgedrückt bekam. Hermoso reagierte prompt auf ihre Nichtnominierung – in der Nacht von Montag auf Dienstag veröffentlichte sie ein Statement auf der Plattform X (ehemals Twitter) in dem sie dem Verband Spaltung und Manipulation vorwarf (mehr dazu lesen Sie hier).

Empfindliche Strafen drohen

Wer von den nominierten Weltmeisterinnen am Freitag gegen Schweden wirklich aufläuft, ist, Stand jetzt, noch völlig offen. Der Verband hatte den streikenden Spielerinnen nach Medienberichten erst am Sonntag personelle Änderungen in der Organisation angeboten, ihnen gleichzeitig aber auch ein Ultimatum gestellt, das in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr ablief. Demnach drohte der RFEF mit Geldstrafen und mehrjährigen Sperren für jene Spielerinnen, die sich weigern sollten, für "La Roja" anzutreten. So soll eine Weigerung Geldstrafen zwischen 3.000 und 30.000 Euro sowie Sperren zwischen 2 und 15 Jahren nach sich ziehen.

Allerdings gibt es unter den 23 Weltmeisterinnen auch eine Spielerin, die sich dem Streik nicht weiter anschloss und bekannt gab, weiter für ihr Land auflaufen zu wollen. Die Rede ist von Athenea del Castillo. Die 22-jährige Stürmerin von Real Madrid hatte am Samstag auf Instagram ein Statement veröffentlicht, in dem sie ihre Beweggründe angab, die Nationalmannschaft nicht weiter zu boykottieren.

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"Ein wichtiger Teil unserer Forderungen wurde erfüllt", schrieb sie unter anderem in ihrem Statement bezogen auf die Rücktritte von Präsident Rubiales und Trainer Jorge Vilda. "An erster Stelle sind wir Fußballerinnen. Wir sind es unserem Beruf schuldig und wir müssen unsere Pflicht erfüllen", so die Weltmeisterin weiter. Mit den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Jahr würde ein wichtiges Turnier vor der Tür stehen.

Um sich für Olympia 2024 zu qualifizieren, muss Spanien in der Nations League mindestens ins Finale kommen – es sei denn, Gastgeber Frankreich erreicht dieses. Dann würde auch Platz 3 reichen. Entsprechend sportlich wichtig sind die anstehenden Nations-League-Spiele. Nur die vier Gruppensieger der Gruppen 1 bis 4 in Liga A qualifizieren sich für das Final Four.

Neben Schweden und der Schweiz ist Italien der dritte Gruppengegner Spaniens. Das deutsche Team muss es in der Nations League mit Dänemark, Island und Wales aufnehmen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
  • Eigene Recherche
  • Instagram-Post von Athenea del Castillo
  • kicker.de: "Warum sich zwei Weltmeisterinnen nicht dem nächsten Streik anschließen"
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