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FC Bayern: Spannungen mit dem DFB wegen Lena Oberdorf


EM-Nominierung als Reizthema
Spannungen zwischen Bayern und DFB wegen Nationalspielerin

Von t-online, jub

02.05.2025 - 15:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Lena Oberdorf: Sie wechselte im vergangenen Sommer von Wolfsburg nach München.Vergrößern des Bildes
Lena Oberdorf: Sie wechselte im vergangenen Sommer von Wolfsburg nach München. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Die Spannungen zwischen dem FC Bayern und dem DFB bezüglich Lena Oberdorf spitzen sich zu. Die EM-Teilnahme der Nationalspielerin wird dabei zum Reizthema.

Zwischen dem FC Bayern München und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) knirscht es – und der Grund trägt die Rückennummer sechs. Lena Oberdorf könnte bei der EM in der Schweiz eine Schlüsselrolle spielen. Doch der FC Bayern hat große Bedenken, die Nationalspielerin nach ihrer langen Verletzungspause so früh wieder auf diesem Niveau einzusetzen. Bundestrainer Christian Wück hingegen hält gleichzeitig aber an der Option einer Nominierung fest – trotz fehlender Spielpraxis.

Die Mittelfeldspielerin hatte sich im vergangenen Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen und steht seither nicht mehr auf dem Platz. Auch beim Pokalfinale gegen Bremen war sie am Donnerstag nicht im Kader – obwohl sie sich einen Kurzeinsatz erhofft hatte. Nun bleiben bis zur EM lediglich zwei Bundesliga- und zwei Länderspiele, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen.

Bayern warnt eindringlich

Wück hält eine Teilnahme Oberdorfs weiter für denkbar. Er will ihr die nötige Zeit geben, um in den kommenden acht Wochen Fortschritte zu machen. Bereits vor einigen Wochen sagte Wück, dass er Oberdorf auch mit wenig Spielpraxis die EM zutraue. Nun erklärte er: "Es wäre fahrlässig, wenn wir jetzt schon die Tür zumachen würden."

Aus Sicht des DFB ist Oberdorf eine Spielerin, die im Mittelfeld den Unterschied machen kann. Sollte es auch nur eine geringe Chance geben, dass sie bis zum Turnier fit wird, plant Wück mit ihr. Selbst wenn das erst kurz vor dem ersten Anpfiff klar sei, scherzte er zuletzt.

Ganz anders sieht es beim FC Bayern aus. Frauenfußball-Leiterin Bianca Rech stellt klar: "Sie ist im Mannschaftstraining. Aber sie ist nicht auf dem Stand, dass sie eine Europameisterschaft spielen kann." Auch Trainer Alexander Straus verweist auf "medizinische Fragen".

Bayern fürchten zu frühe Belastung

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, haben die Bayern große Sorgen, dass Oberdorf zu früh wieder eingesetzt wird. Das Risiko einer erneuten Verletzung sei nicht zu unterschätzen – zumal die 23-Jährige in der Vergangenheit bereits als verletzungsanfällig galt. Der Wunsch des Klubs ist deshalb eindeutig: Oberdorf soll nicht zur EM, sondern stattdessen mit dem Team die Saisonvorbereitung absolvieren.

Die sportliche Leitung des FC Bayern will offenbar kein Risiko eingehen – auch mit Blick auf die kommende Spielzeit. Zu groß sei die Gefahr, dass Oberdorf nach der langen Pause verheizt werde, wenn sie beim Turnier unter vollem Wettbewerbsdruck stehe.

Rein rechtlich könnte der DFB Oberdorf für die EM nominieren – auch ohne vorherige Einsätze. Sie unterliegt, wie alle Nationalspielerinnen, der Abstellungspflicht. Wück betont jedoch, dass die Entscheidung bei der Spielerin selbst liege: "Die wird Lena alleine treffen, weil sie ihren Körper kennt."

Oberdorf selbst hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, "extrem gern" bei der EM dabei sein zu wollen. Gleichzeitig äußerte sie Zweifel, ob sie in ihrem aktuellen Zustand schon helfen könne. Sie brauche Spielpraxis, um wieder auf Topniveau zu kommen – und genau die ist bei Bayern derzeit kaum zu erwarten.

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