Vor DFB-Kapitänswahl Neuer: "Keine Argumente gegen einen Torwart"

Torhüter Manuel Neuer blickt der bevorstehenden Ernennung eines neuen Nationalmannschafts-Kapitäns durch Joachim Löw unaufgeregt entgegen.
Der Bundestrainer sei mit seiner langen Erfahrung bekannt dafür, richtige Entscheidungen zu treffen. Der Ernennung des Nachfolgers von Bastian Schweinsteiger, der nach der EM in Frankreich aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen war, schaue er "ganz entspannt" entgegen, sagte Neuer.
Der Weltmeister gilt als Favorit auf die Nachfolge. Der 30 Jahre alte Schlussmann des FC Bayern München fungierte praktisch schon bei der Europameisterschaft als Turnierkapitän. Er führte das Team in fünf der sechs Spiele an.
"Gibt gegen einen Torwart keine Argumente"
"Es gibt gegen einen Torwart als Kapitän keine Argumente", bemerkte Neuer. Neben dem Schlussmann werden dessen Bayern-Teamkollegen Jerome Boateng, Thomas Müller und Mats Hummels sowie Sami Khedira von Juventus Turin als mögliche Schweinsteiger-Nachfolger gehandelt. Löw wird seine Entscheidung vor dem Länderspiel am kommenden Mittwoch gegen Finnland verkünden.
Fünfter Titel in Serie im Visier
Neuer freut sich auf die an diesem Freitag mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker von t-online.de) beginnende 54. Bundesligasaison. Ziel sei die "nächste deutsche Meisterschaft". Es wäre der fünfte Bayern-Titel in Serie.
"Die letzte Saison zählt nicht mehr", mahnte Neuer. Das Aus von Werder Bremen in der ersten Pokalrunde gegen den Drittligisten SF Lotte sei egal. "Auch Lotte zählt nicht mehr", erklärte Neuer.