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Doppelte Staatsbürgerschaft: Neuer Wirbel um Ilkay Gündogan


Staatsbürgerschaft
Nach Erdogan-Bild: Neuer Wirbel um Gündogan

t-online, truf

Aktualisiert am 01.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Ilkay Gündogan gab im Oktober 2011 sein Debüt für Deutschland.Vergrößern des BildesIlkay Gündogan gab im Oktober 2011 sein Debüt für Deutschland. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Mitte Mai lässt sich Ilkay Gündogan mit "seinem Präsidenten" Erdogan ablichten. Das Foto sorgt für viele Diskussionen, die jetzt neue Nahrung bekommen. Denn Gündogan hat keinen türkischen Pass.

Noch vor Beginn des Trainingslagers der deutschen Nationalmannschaft in Südtirol sorgten Mesut Özil und Ilkay Gündogan für Aufregung. Die deutschen Nationalspieler ließen sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan ablichten, schenkten ihm ein Trikot.

Gündogan widmete dem türkischen Staatsoberhaupt sein Souvenir mit den Worten: "Für meinen Präsidenten. Hochachtungsvoll." Diese Widmung stieß auf viel Kritik, die nach neuesten Erkenntnissen nicht leiser werden dürfte.

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Denn auch wenn seine familiären Wurzeln in der Türkei liegen, Gündogan ist ausschließlich im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft. Auf Nachfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bestätigte der Deutsche Fußball Bund, dass der Mittelfeldspieler von Manchester City nicht im Besitz der doppelten Staatsbürgerschaft ist.

Konsequenzen wird dies für Gündogan wohl nicht haben. Wenn Löw am Montag seinen WM-Kader bekannt gibt, wird der 27-Jährige voraussichtlich im Aufgebot der deutschen Mannschaft stehen.

Löw: "Das alles hat ihn sehr beschäftigt"

"Ich habe mich vor ein paar Tagen mit Ilkay unterhalten. Er hat sehr viel nachgedacht und überlegt, wie das Team reagiert. Er sagte mir aber, dass er keine Vorbehalte spürt", erklärte Bundestrainer Joachm Löw auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag gegen Österreich.

Und weiter: "Das alles hat ihn sehr beschäftigt, aber er konnte den Schalter nach dem Treffen in Berlin gut umlegen. Er wirkt jetzt auch wieder ruhiger und ausgeglichener als in Berlin."

Treffen mit dem Bundespräsidenten

Nach den öffentlichen Diskussionen ging Gündogan in die Offensive und bat Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff um Unterstützung. Der Wunsch: Ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Steinmeier gab grünes Licht, Gündogan unterbrach seinen Dubai-Urlaub und traf Deutschlands Staatsoberhaupt Mitte Mai im Schloss Bellevue in Berlin. An dem Treffen nahmen auch Mesut Özil, Bundestrainer Joachim Löw, DFB-Präsident Reinhard Grindel und Oliver Bierhoff teil.

"Ilkay Gündogan und Mesut Özil haben den Wunsch geäußert, mich zu besuchen. Beiden war es wichtig, entstandene Missverständnisse aus dem Weg zu räumen", sagte Steinmeier nach dem Besuch der Nationalspieler: "Wir haben lange gesprochen, über Sport, aber auch über Politik."

Verwendete Quellen
  • Bericht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"
  • Eigene Recherchen
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