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Training der Nationalmannschaft: Löw muss die Bayern-Spieler aufrichten


Vor Nations League
Die Stars der Nationalelf sind im Krisen-Modus


Aktualisiert am 10.10.2018Lesedauer: 2 Min.
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Volle Konzentration: Bundestrainer Löw und die Nationalspieler beim öffentlichen Training in Berlin.Vergrößern des Bildes
Volle Konzentration: Bundestrainer Löw und die Nationalspieler beim öffentlichen Training in Berlin. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Zum Start in die Länderspielwoche ist Bundestrainer Löw als Psychologe gefragt. Er muss seine Top-Stars in wenigen Tagen aufrichten – und knifflige Entscheidungen treffen.

Wie um ein Zeichen zu setzen, kamen die Bayern-Stars Müller, Hummels und Süle zuerst aus der Kabine – und wurden von den etwa 5400 Fans im Stadion auf dem Wurfplatz in Berlin beim öffentlichen Training am Dienstagabend mit lautem Jubel begrüßt.

Bei der Aufwärmrunde schnappte sich Jogi Löw gleich den ersten Spieler zum Einzelgespräch, mit Niklas Süle war es wieder ein Profi des kriselnden FC Bayern.

Löw muss die Bayern-Spieler aufrichten

Vor den beiden wichtigen Spielen in der Nations League gegen die Niederlande am Samstag (20.45 Uhr) und Frankreich am Dienstag (20.45 Uhr, beide im Liveticker bei t-online.de) steht Löw vor der nächsten großen Herausforderung: Er muss seine im Krisen-Modus angereisten Führungsspieler schnellstmöglich aufrichten, ihnen Selbstvertrauen geben. Denn: Bei zwei Niederlagen würde dem DFB-Team tatsächlich der Abstieg in die zweite Klasse der Nations League drohen. Dann wäre auch Löws Job in Gefahr.


Besonderes Augenmerk legt Löw ganz offensichtlich auf die Profis des FC Bayern München, zuletzt vier Mal sieglos im Verein. Torwart Neuer, die Abwehr-Bosse Boateng und Hummels, der wohl weiterhin ins Mittelfeld verschobene Kimmich und Offensiv-Star Müller bilden das Grundgerüst der Nationalelf. Doch sie alle eint aktuell eine tiefe Formkrise. Thomas Müller sprach vor seiner Anreise von “schwierigen 14 Tagen” und meinte: “Vielleicht kommt die Länderspielpause zur richtigen Zeit”.

"Die Spieler sind erfahren genug"

Beim öffentlichen Training zeigten sich die Münchner Spieler betont gelassen, scherzten beim Aufwärmen, gingen bissig voran im Trainingsspiel. Doch bei Mats Hummels war auch Frust zu sehen: als sein Team im Trainingsspiel unterlag, winkte er ab und drosch den Ball wütend einmal über den Platz. Die Bayern-Stars sind angestachelt.


Auch deshalb zeigte sich Löw optimistisch: “Ich weiß schon, welche Qualitäten diese Spieler auch haben. Es war in der Vergangenheit immer wieder mal so, dass Spieler im Verein nicht in der Topverfassung waren, bei der Nationalmannschaft dann trotzdem eine tolle Leistung gezeigt haben. Die Spieler sind auch erfahren genug, mit solchen Situationen umzugehen.”

Löw braucht kurzfristig Erfolg

Mindestens ebenso wichtig ist Toni Kroos: Er ist – genau wie bei Real Madrid – der Dreh- und Angelpunkt des Teams. Doch zuletzt leistete er sich im Klub ungewohnte Fehlpässe und wirkt weit weniger dominant als in den vergangenen Jahren.

Löw wird vor den Spielen die Qual der Wahl haben: Verzichtet er auf einige Stars, die aktuell nicht in Bestform sind, und schenkt dafür beispielsweise Leroy Sané, Julian Draxler oder Julian Brandt das Vertrauen in der Startelf? Einerseits läuft er damit Gefahr, die kriselnden Spieler zu verprellen – andererseits braucht er kurzfristig Erfolg. Ein paar Tage hat Löw für diese Entscheidungen noch Zeit.

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