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Ex-Gladbacher Mo Idrissou nach seiner Haftentlassung: "Hat kein Mensch verdient"


Ehemaliger Bundesligaspieler
Idrissou nach Haftentlassung: "Das hat kein Mensch verdient"

Von t-online, rh

Aktualisiert am 30.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Lief insgesamt 139 Mal in der Bundesliga auf: Mohamdou Idrissou.Vergrößern des BildesLief insgesamt 139 Mal in der Bundesliga auf: Mohamdou Idrissou. (Quelle: Roland Mühlanger/imago-images-bilder)
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Der ehemalige Bundesliga-Spieler saß zuletzt in Abschiebehaft in Österreich. Kurz vor Weihnachten kam er wieder frei. Nun hat der frühere Angreifer berichtet, wie es seiner Ansicht nach zu dem Vorfall kam.

Mohamadou Idrissou spielte einst für den 1. FC Kaiserslautern, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt in der deutschen Eliteklasse. Inzwischen ist er 39 Jahre alt und lief zuletzt für den DSV Leoben in Österreich auf. Doch zuletzt sorgte er für Aufsehen, weil er in Österreich nach eigenen Angaben für elf Tage in Abschiebehaft saß. Gegenüber "Bild" hat der Kameruner nun erklärt, wie es seiner Ansicht nach dazu kam.

Idrissou: "Ich war gerade in Düsseldorf bei meinem Sohn, als mich meine Teamkollegen aus Leoben (Österreich) anriefen. Die Polizei würde nach mir suchen, und ich solle mich melden." Anschließend soll Idrissou nach Österreich zurückgekehrt sein, um sich bei der Polizei zu melden. Doch nach eigener Aussage soll er dann direkt in die Abschiebehaft gekommen sein. Der angebliche Grund: eine abgelaufene Aufenthaltserlaubnis. Idrissou: "Ich verstand die Welt nicht mehr." Und er bekräftigt, dass er eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung besitzt.

"Nur mein Pass war abgelaufen", so Idrissou. "Ich hatte allerdings auch noch einen neuen dabei, den wollte aber keiner sehen." Und weiter: "Das hat kein Mensch verdient. So was macht man nicht in einem Rechtsstaat. Ich habe keine Gesetze überschritten, das macht mich unendlich traurig." Die österreichischen Behören haben sich zu dem Vorfall bisher noch nicht geäußert.

Idrissou: "Ich habe direkt meinen laufenden Vertrag aufgelöst"

Erst am 23. Dezember wurde der ehemalige Fußballstar aus der Haft entlassen. "Ich habe direkt meinen bis Sommer laufenden Vertrag aufgelöst. Ich werde nie wieder nach Österreich zurückkehren", erklärte Idrissou.

Doch es war nicht der erste Vorfall, mit dem Idrissou außerhalb des Fußballfeldes für Aufsehen sorgte. Im Jahr 2014 war der Stürmer verurteilt worden, mehr als 20.000 Euro Unterhalt für seine Kinder nachzuzahlen. Im selben Jahr warf ihm seine frühere Verlobte vor, Kreditkarten und zwei Handtaschen zerschnitten zu haben. Idrissou erhielt von der Polizei einen „Platzverweis“. Zudem berichtete er einst in einem Interview, dass er einen anonymen Anruf erhielt. Sein Kofferraum in einem geliehenen Auto wäre voller Drogen. Als Schweigegeld wurden demnach 10.000 Euro von ihm gefordert.

Verwendete Quellen
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