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Jürgen Klopp nach Ausraster gegen City: "Manchmal verliere ich die Fassung"


Nach Roter Karte
Klopp: "Ich habe die Fassung verloren"

Von dpa
Aktualisiert am 17.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Jürgen Klopp: Sein Team startete enttäuschend in die Saison.Vergrößern des BildesJürgen Klopp: Sein Team startete enttäuschend in die Saison. (Quelle: IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock)
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Im Prestigeduell gegen Manchester City kochten die Emotionen hoch. Liverpool-Coach Jürgen Klopp sah kurz vor Abpfiff die Rote Karte. Wenig später zeigte er Reue.

Trainer Jürgen Klopp hat nach dem 1:0 (0:0) seines FC Liverpool gegen Manchester City Reue gezeigt, weil er für wütende Proteste in der 86. Minute eine Rote Karte kassiert hatte. "Natürlich eine Rote Karte, meine Schuld. Ich habe es übertrieben in dem Moment", sagte der 55-Jährige am Sonntag auf der anschließenden Pressekonferenz. "Ich habe in dem Moment die Fassung verloren und das ist nicht okay."

Klopp hatte sich in der Schlussphase der hitzigen Partie beim Schiedsrichter aufgeregt über ein nicht gegebenes Foul am Torschützen Mohamed Salah. "Ich glaube nicht, dass ich irgendwem gegenüber respektlos war", betonte der Coach. "Aber wenn man sich die Bilder anschaut – ich weiß seit 55 Jahren, dass schon mein Blick in diesen Momenten eine Rote Karte wert ist."

"Wie zum Teufel ist das möglich?"

Allerdings blieb Klopp bei seiner Einschätzung der Situation auf dem Platz. "Ein bisschen als Entschuldigung würde ich gern erwähnen: Wie kann man bei diesem Foul nicht pfeifen? Wie zum Teufel ist das möglich? Und ich wünschte, ich könnte dafür eine Erklärung bekommen."

Es war jedoch nicht nur Klopp, der sich während des Spiels daneben benahm. Auch die Fans von Manchester City fielen negativ auf, indem sie in einigen Gesängen auf die Katastrophen von Hillsborough und Heysel anspielten. Der FC Liverpool verurteilte das nach dem Spiel.

"Wir sind zutiefst erschüttert, dass während des heutigen Spiels in Anfield abscheuliche Gesänge über Tragödien in Fußballstadien aus dem Gästeblock zu hören waren", hieß es einige Stunden nach dem Spiel in einer Mitteilung auf der Liverpool-Website.

Guardiola mit Münzen beworfen

Bei der Tragödie in Heysel 1985 waren 39 Menschen gestorben, in Folge der Hillsborough-Katastrophe von 1989 waren 97 Liverpool-Fans ums Leben gekommen. Mit Blick auf die Gesänge in Anfield schrieb der Klub: "Wir wissen, wie dieses Verhalten den Familien, Überlebenden und allen, die mit solchen Katastrophen zu tun haben, zusetzt."

Außerdem kritisierte Liverpool, dass City-Anhänger im Gästeblock Graffiti-Schmierereien hinterlassen hätten. Bei dem hitzigen Match hatten sich allerdings nicht nur Gästefans schlecht benommen. Man-City-Coach Pep Guardiola berichtet später beim Sender BBC Radio 5 Live, er sei von Liverpool-Anhängern mit Münzen beworfen worden. Man sei sich des "absolut inakzeptablen" Vorfalls bewusst, teilte ein Liverpool-Sprecher mit. Guardiola betonte, er sei nicht getroffen worden.

Nach dem schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren hat Liverpool mit dem Prestigesieg gegen den zuvor ungeschlagenen englischen Meister Manchester City vorerst seine Krise beendet. Salah erzielte in der 76. Minuten in Anfield das Siegtor für die "Reds", die in der Tabelle nun den achten Platz belegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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