Künstlicher See auf Mega-Anwesen Millionenstrafe für Fußballstar
Sportlich ist für Neymar derzeit Pause. Abseits des Platzes sorgte er aber nun für Wirbel: In seiner Heimat wurde er zu einer Millionenstrafe verdonnert.
Brasilien-Star Neymar muss wegen Verstößen gegen Umweltgesetze auf seinem Grundstück in Mangaratiba umgerechnet knapp über drei Millionen Euro Strafe zahlen. In einer Stellungnahme des zuständigen Gemeindebüros, aus der brasilianische Medien zitierten, war von insgesamt vier Geldstrafen die Rede.
Im Mittelpunkt steht der künstliche See, den der 31 Jahre alte Profi von Paris Saint-Germain auf seinem Anwesen anlegen ließ. Insgesamt seien in einem 46-seitigen Bericht des Umweltinspektionsteams und dem Rechtsgutachten der Gemeindebehörde Dutzende Verstöße festgestellt worden. Der Fall sei auch an die Staatsanwaltschaft und die Polizei weitergeleitet worden.
Ungenehmigte Wasserentnahme
Jüngst hatten Polizisten und Umweltbeamte des Ortes Mangaratiba Bauarbeiten an dem künstlichen See nach einer Inspektion untersagt. Es seien mehrere Umweltverstöße festgestellt worden, hatte die Verwaltung der Küstengemeinde im Bundesstaat Rio de Janeiro mitgeteilt. Darunter fielen die Umleitung von Wasserläufen und ungenehmigte Wasserentnahme aus Flüssen sowie Erdbewegungen.
Neymar soll auf dem gesperrten Gelände die Einweihung des Sees gefeiert haben, wie auf Fotos in sozialen Medien zu sehen gewesen sein soll. Danach hatte das Umweltamt bereits ankündigt, dass sich die Geldstrafe erhöhen werde.
- Nachrichtenagentur dpa