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Liverpool und Jürgen Klopp sind die Transfer-Verlierer


Experte kritisiert: "Ein Witz"
Auf dem Transfermarkt hat Klopp wenig zu lachen

Von t-online, flv

16.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1033271482Vergrößern des BildesJürgen Klopp: Bei Liverpool knirscht es in diesem Sommer in Sachen Neuzugängen. (Quelle: IMAGO/Ian Stephen)
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Die letzte Saison verlief bescheiden. Liverpool leitete einen Umbruch ein. Viele Spieler gingen. Doch die, die kommen sollten, entschieden sich oft anders. Es hagelt Kritik.

Jude Bellingham hätten sie gerne gehabt, doch der jetzige Madrilene war ihnen zu teuer. Moises Caicedo von Brighton & Hove Albion hätten sie dagegen mit bis zu 133 Millionen Euro zum Rekordeinkauf der Premier-League-Geschichte gemacht. Aber der wollte lieber zu Chelsea. Dabei hatte Jürgen Klopp den Transfer sogar schon praktisch als perfekt vermeldet. Bei Romeo Lavia vom FC Southampton liegen die Dinge ähnlich. Auch er zieht Chelsea Liverpool vor.

Bellingham, Caicedo, Lavia – alle drei Wunschspieler von Jürgen Klopp für das zentrale Mittelfeld. Alle drei laufen in der neuen Saison aber nicht im Trikot des FC Liverpool auf. Damit gehen die "Reds" um Trainer Klopp und Sportdirektor Jörg Schmadtke nach jetzigem Stand als große Verlierer des sommerlichen Wettbietens in England hervor. Dabei hat Liverpool Verstärkung im Mittelfeld bitter nötig, will man nach Platz fünf im Vorjahr wieder im Titelrennen mitmischen.

Klopps komplette Mittelfeldachse weg

Denn: Seine gesamte, über Jahre eingespielte Mittelfeldachse hat Klopp verloren. Allen voran Kapitän Jordan Henderson, der für seinen Wechsel nach Saudi-Arabien stark kritisiert wurde. Auch dessen Nebenmann Fabinho ging den Weg in die Wüste. Naby Keita wechselte zu Werder Bremen. Oldie-Allrounder James Milner schloss sich Brighton & Hove Albion an. Und für Alex Oxlade-Chamberlain hatte Klopp keine Verwendung mehr. Fabio Carvalho wurde nach Leipzig verliehen, Arthur Melo kehrte zu Juventus Turin zurück.

Neu gekommen sind nur der Leipziger Dominik Szoboszlai und Weltmeister Alexis MacAllister. Zwei Spieler für die Zentrale zwar, die auch zum Saisonstart bei Chelsea (1:1) in der Startelf standen, doch sie allein können die Abgänge in der Breite nicht auffangen. Das verdeutlichte auch Klopps Maßnahme, als er den etatmäßigen Flügelstürmer Cody Gakpo in London auf die linke Seite seines Dreier-Mittelfelds beorderte.

Liverpool-Legende Carragher: "Das ist ein absolutes Chaos!"

Eine alles andere als ideale Konstellation – das findet auch Liverpools Klublegende Jamie Carragher. Der TV-Experte polterte bei Sky Sports bezüglich Liverpools ernüchternder Transferbilanz: "Das ist ein absolutes Chaos! Es ist ein Witz, peinlich!"

Der Champions-League-Sieger von 2005 bemängelt: "Das größte Problem dabei ist, dass Liverpool schon seit August der letzten Saison, also seit zwölf Monaten, wusste, dass sie Verstärkung im Mittelfeld brauchen."

Auch sein Kollege Gary Neville sieht das behäbige Transfergebaren der "Reds" kritisch: "Sie haben Milner, Henderson und Fabinho gehen lassen, bevor sie einen Ersatz gefunden haben. Nun haben sie ein großes Problem, sie werden in den nächsten drei Wochen des Transferfensters in Panik geraten." Das passe nicht zu den Vorjahren. Neville: "Sie sind auf dem Transfermarkt so reibungslos und effizient gewesen."

Und so war der bisherige Transfersommer ähnlich beschwerlich und wenig zufriedenstellend wie Liverpools zurückliegende Saison. Die Voraussetzungen, dass die nächste besser wird, sind mit der aktuellen Kaderstärke nicht die besten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • skysports.com: Liverpooler Transfers: Carragher und Neville kritisieren die Aktivitäten der Reds nach dem Verlust von Caicedo und Lavia (Englisch)
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