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EM-Quali: Schwedens Trainer Andersson reagiert auf Attentat in Belgien


"Fing fast an zu weinen"
Schwedens Trainer reagiert auf Attentat in Belgien

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Janne Andersson: Der schwedische Nationaltrainer wollte die Partie mit seiner Mannschaft nicht zu Ende spielen.Vergrößern des BildesJanne Andersson: Der schwedische Nationaltrainer wollte die Partie mit seiner Mannschaft nicht zu Ende spielen. (Quelle: IMAGO/Christine Olsson/TT)
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Zwei schwedische Fans wurden am Montag in Belgien erschossen. Nun reagierte der Nationaltrainer der Skandinavier und fand emotionale Worte.

Am Montagabend wurde die Fußballwelt erschüttert. Zwei schwedische Fans waren von einem zunächst unbekannten Täter in Brüssel erschossen worden. Zur gleichen Zeit spielte nur wenige Kilometer entfernt die Nationalmannschaft der Skandinavier gegen Belgien in der EM-Qualifikation. Die Partie wurde kurze Zeit später abgebrochen.

Nun äußerte sich der schwedische Nationaltrainer zu dem tragischen Vorfall. Die Informationen zum Attentat habe er in der Pause des Spiels auf dem Weg zu seinen Spielern erhalten, sagte Janne Andersson. "Ich kam in die Umkleidekabine und als wir anfingen zu reden, waren wir uns hundertprozentig einig, dass wir aus Respekt vor den Opfern und ihren Familien nicht weitermachen wollten", erklärte der 61-Jährige auf einer Pressekonferenz. "Wir wollten mit Familie und Freunden in Kontakt treten."

Dann wurde Andersson emotional: "In was für einer Welt leben wir?", fragte Andersson. "Ich werde so traurig. Als Schwede... tut es mir sehr leid. In der Pause sollte ich mich gut mit den Spielern unterhalten, aber als ich das hörte, fing ich fast an zu weinen."

Mit den Belgiern sei man zudem schnell zu dem Ergebnis gekommen, die Partie abzubrechen. "Wir können nicht Fußball spielen, wenn so etwas passiert. Wir und Belgien waren uns völlig einig, dass wir nicht weiterspielen werden", betonte Andersson. "Es ist völlig widerlich."

Im Stadion bis kurz vor Mitternacht: Fans singen gemeinsam

Auch Victor Lindelöf, Kapitän der schwedischen Elf, äußerte sich zum Spielabbruch. Da Belgien schon für die Europameisterschaft qualifiziert war und Schweden keine Chance mehr dazu hatte, sah der Manchester-United-Profi keinen Grund, weiterzuspielen.

"Wir wollten hier sofort Kontakt zu Familie und Freunden aufnehmen, um zu sehen, ob es ihnen gut geht", sagte der Abwehrspieler. Ihr Sicherheitsteam habe sie beruhigt und erklärt, dass das Stadion der sicherste Ort in Brüssel sei. "Wir haben uns hier sicher gefühlt", so Lindelöf.

Bis kurz vor Mitternacht verharrten Schwedens Mannschaft und Fans in der Arena. "Alle blieben sehr ruhig, die Fans fingen an zu singen", berichtete ein Anhänger. Das Team wurde nach der Evakuierung unter Polizeischutz direkt zum Flughafen gebracht, um die Heimreise anzutreten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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