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Francesco Tottis ewige Liebe: Der Zauber der Roma


Francesco Tottis ewige Liebe
Der Zauber der Roma

Benjamin Zurmühl

21.03.2017Lesedauer: 3 Min.
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Francesco Totti ist der Held der Roma-Anhänger.Vergrößern des Bildes
Francesco Totti ist der Held der Roma-Anhänger. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)

Loyalität ist im Profifußball inzwischen eine seltene Angelegenheit geworden. Eins der aktuellsten Beispiele ist Francesco Totti vom AS Rom. Doch der 40-Jährige ist bei den "Giallorossi" nicht alleine.

Wenn man an den AS Rom denkt, denkt man automatisch auch an Francesco Totti. Er ist das Gesicht des Vereins, wird von den Fans verehrt wie kein Zweiter. Totti identifiziert sich voll und ganz mit dem Verein und wird von den Fans als "achter König von Rom" betitelt. Sein Vermächtnis in Italiens historischer Hauptstadt ist groß.

Daniele de Rossi - Mehr als nur ein Vize

Der 33-Jährige Mittelfeldspieler ist 2002 aus der Jugend der Römer zu den Profis hochgezogen worden und gehört seitdem zum Kern der Hauptstädter. Über 400 Spiele hat de Rossi in der Serie A für die "Giallorossi" auf dem Konto, viele davon als Kapitän. "Für uns ist es selbstverständlich, bei der Roma zu spielen und zu trainieren. Es ist eine sentimentale Entscheidung, wenn man so will, die vom Herzen, aber auch vom Kopf, vorgegeben wird", sagte de Rossi in einem Interview. Sein Vater ist Trainer der U19 des Vereins und damit tief verwurzelt bei der Roma.

Francesco Totti und Daniele de Rossi sind beide in Rom geboren worden und haben die Liebe zum Verein in die Wiege gelegt bekommen. Tottis Mutter lehnte einst ein Angebot des AC Mailand für den damals 13-Jährigen Francesco mit den Worten "mein Sohn geht nur zur Roma" ab.

Florenzi wie Philipp Lahm

Doch de Rossi und auch Totti sind nicht die einzigen Beispiele für lange Verbundenheit mit den "Giallorossi". Alessandro Florenzi, italienischer Nationalspieler und gebürtiger Römer, ist ebenfalls ein eingefleischter Akteur des Vereins. Der 26-jährige Mittelfeldspieler ist seit 2002 bei der Roma an Bord und spielte fast durchgängig beim dreimaligen Meister der Serie A. Die einzige Pause bestand in einer Leihe zum FC Crotone zwischen 2011 bis 2012. Ähnlich wie beim befristeten Wechsel von Philipp Lahm zum VfB Stuttgart, profitierte auch Florenzi von seinem Jahr im Süden Italiens.

Unter der Woche schwärmte nun auch Ersatzkapitän Radja Nainggolan vom Verein. Auch wenn der Belgier erst seit drei Jahren bei der Roma unter Vertrag steht, hat er sich in kurzer Zeit in die Herzen der Fans gespielt. Mit neun Treffern zählt Nainggolan auch zu den gefährlichsten Mittelfeldakteuren der Liga und hat das Interesse von Topklubs wie Chelsea London geweckt, lehnte deren Offerten jedoch ab.

"Kapitän bei der Roma - das ist etwas sehr Spezielles"

In einem Interview mit der belgischen Zeitung "Het Laatste Nieuws" erklärte der Belgier seine Entscheidung, die Roma nicht verlassen zu haben. Er wolle sich nicht das zerstören, was er sich aufgebaut hat. "Ich bin nach Totti und de Rossi Kapitän bei der Roma - das ist etwas sehr Spezielles", so der 28-Jährige.

Auch Ex-Bundesliga-Stürmer Edin Dzeko bekräftigte Ende 2016, dass er sich in Rom so gut fühle "wie noch nie". Bezüglich einer Offerte aus China Anfang Januar, sagte sein Berater nur: „Für die Chinesen ist es eine Mission Impossible Edin aus Rom wegzuholen. Er denkt nur allein an die Roma.“

Natürlich sind solche Aussagen in der heutigen Zeit mit Vorsicht zu genießen, doch besonders Nainggolans Äußerungen decken sich mit dem Eindruck, den Akteure wie Totti, de Rossi und Florenzi vermitteln.

Sportdirektor Francesco Totti?

Für die Karriere abseits des Platzes ist der "achte König von Rom" bereits abgesichert. Wie Präsident James Pallotta der "Gazzetta dello Sport" sagte, liegt dem 40-Jährigen ein Sechs-Jahres-Vertrag als Sportdirektor vor. Ob dieser schon in diesem Sommer in Kraft tritt hängt davon ab, inwiefern Totti seine Schuhe an den Nagel hängen will.

Denn auch wenn er immer noch mit der Roma verbunden wäre, stünde er nicht mehr im weinroten Trikot auf dem Rasen des Stadio Olimpico vor den Fans, die ihn so verehren.

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