Er feierte tolle Erfolge, doch er erlebte auch die schwärzeste Stunde des brasilianischen Fußballs hautnah: Júlio César hört auf und sagt bewegende Worte zum Abschied.
Er galt als einer der besten Torhüter der Welt, kassierte im Halbfinale bei der WM 2014 gegen Deutschland aber trotzdem sieben Tore: Jetzt hat der brasilianische Torwart Júlio César seine Fußballkarriere beendet. Sein letztes Spiel gewann er am Samstag mit seinem Klub Flamengo im Maracaná-Stadion in Rio de Janeiro mit 2:0 gegen América aus Minas Gerais. Nach dem Abpfiff wurde der 38-Jährige von seinen Mannschaftskameraden auf Schultern getragen und von den Fans auf den Tribünen gefeiert.
Bewegende Worte zum Abschied
César gewann 2010 mit Inter Mailand die Champions League. Während seiner Zeit in Italien galt er neben Iker Casillas und Gianluigi Buffon als einer der besten Torhüter der Welt. Für die brasilianische Nationalmannschaft nahm er an drei Weltmeisterschaften teil.
Júlio César (r.) beim legendären 1:7 der Brasilianer gegen Deutschland und Andre Schürrle (l). Cesar glaubt, dass ihn das irgendwann noch nach seinem Tod begleiten wird. (Quelle: Andreas Gebert/dpa)
Bei der WM 2014 in Brasilien erlebte César den wohl schwärzesten Moment in seiner Profikarriere. Im Halbfinale fertigte die deutsche Fußballnationalmannschaft die mit großen Erwartungen ins Turnier gegangenen Gastgeber mit 7:1 ab. "Wenn ich einmal sterbe, wird es in den Nachrichten heißen: Júlio César ist tot – der Torwart des 1:7", sagte er in der vergangenen Woche.
- Kostenloser WhatsApp-Service: Verpassen Sie keine Fußball- und Transfer-News!
- Starker Auftritt in Japan: Podolski trifft doppelt – und spricht über Arsenal
- PSG zieht alle Register: Nach Tuchel – Paris will offenbar auch Wenger holen
- dpa