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Protest bei WM-Quali: Norwegen und BVB-Star Haaland mit Statement-Shirt


Nach Diskussion um WM-Boykott
Norwegen um BVB-Star Haaland setzt ein Zeichen

Von sid
Aktualisiert am 25.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Erling Haaland: Der BVB-Star hat gemeinsam mit seinen Kollegen der norwegischen Nationalmannschaft ein Zeichen gesetzt.Vergrößern des BildesErling Haaland: Der BVB-Star hat gemeinsam mit seinen Kollegen der norwegischen Nationalmannschaft ein Zeichen gesetzt. (Quelle: Bildbyran/imago-images-bilder)
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Die norwegische Nationalmannschaft rund um BVB-Star Erling Haaland hatte zuletzt einen Boykott der WM in Katar erwägt. Trotz eines abgelehnten Vorschlags setzt das Team weiter Zeichen.

Klare Botschaft an Katar: Erling Haaland und die norwegische Nationalmannschaft setzen in der Menschenrechtsdiskussion zum Auftakt der WM-Quali ein deutliches Zeichen.

Der BVB-Star riss sich mit entschlossenem Blick die rote Trainingsjacke von seinem Oberkörper und präsentierte stolz seine klare WM-Botschaft: "Menschenrechte – auf und neben dem Platz", stand in schwarzen Buchstaben auf dem weißen Shirt, das der Wunderknabe und seine Kollegen von der norwegischen Fußball-Nationalmannschaft in Gibraltar pünktlich zur Nationalhymne einem Millionen-Publikum zeigten.

Eine deutliche Ansage an Katar zum Auftakt der Qualifikation für die umstrittene Weltmeisterschaft 2022 im Wüstenstaat. Dort starben bereits seit der Vergabe über 6.500 Gastarbeiter. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trainer behielt Shirt während der Partie an

"Wir wollen den Fokus auf die Dinge lenken, über die im Vorfeld diskutiert wurde, darauf hatten auch die Jungs große Lust. Und ich gehe als gutes Beispiel voran", sagte Nationaltrainer Staale Solbakken, der mit dem 3:0 (2:0) beim Fußball-Zwerg sein Debüt gab, im Sender "TV2". Auch der Coach und die Ersatzspieler trugen das Shirt, der frühere Kölner Bundesliga-Trainer behielt es während der Partie unter seinem schwarzen Sakko an.

Beim Aufwärmen trugen Haaland und seine Kollegen um den späteren Torschützen Alexander Sörloth (RB Leipzig) sowie Rune Jarstein (Hertha BSC) Shirts mit der Aufschrift: "Respekt – auf und neben dem Platz". Man wolle den Weltverband Fifa unter Druck setzen, damit dieser gegenüber Katar härter auftritt, sagte Solbakken bereits am Dienstag, als er die Aktion ankündigte, ohne ins Detail zu gehen.

Zuspruch von Amnesty International

Der norwegische Fußball diskutiert seit Wochen über einen möglichen WM-Boykott, den inzwischen mehrere norwegische Erstligisten und die Fans unterstützen. Haaland und Co. wollen 2022 im Falle einer erfolgreichen Qualifikation antreten, aber weiterhin Zeichen setzen.

Die Aktion in Gibraltar könnte dem norwegischen Verband, der im Juni über einen Boykott abstimmen lassen will, eine Strafe der FIFA einbringen. Diese untersagt politische Botschaften im Rahmen ihrer Spiele.

Trainerdisput nach Botschaft

Der norwegische Zweig von Amnesty International begrüßte die Botschaft. "Ich bin super froh, dass sie sich dafür entschieden haben", sagte Generalsekretär John Peder Egenaes. Und auch der neue Kapitän Martin Ödegaard betonte, die gesamte Mannschaft stehe hinter der Ansage.

Dennoch stößt die Botschaft nicht überall auf Anerkennung. "Ich möchte nicht, dass meine Spieler oder meine Nationalmannschaft so ein Ereignis politisieren. Es geht um Menschenrechte, aber wir wollen nicht, dass das mit Fußball vermischt wird", sagte Gibraltars Trainer Julio Ribas nach dem Spiel und fing sich einen beißenden Konter vom norwegischen Kollegen Solbakken ein: "Diese Reaktion ist bedeutungslos. Vielleicht hat auch er Spieler in seiner Mannschaft, die etwas sagen möchten."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur sid
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