Folge des Ukraine-Kriegs United kündigt Partnerschaft mit russischer Airline

Der englische Rekordmeister Manchester United hat Konsequenzen aus Russlands Krieg gegen die Ukraine gezogen. Die "Red Devils" beenden den Sponsorendeal mit der Fluggesellschaft Aeroflot.
Manchester United hat sich angesichts des Kriegs gegen die Ukraine von der russischen Fluggesellschaft Aeroflot getrennt. Das Staatsunternehmen hatte seit 2013 als Premiumsponsor beim englischen Fußball-Rekordmeister für sich geworben.
In einem Statement, aus dem die Tageszeitung "Manchester Evening News" zitiert, heißt es von Klubseite: "In Anbetracht der Geschehnisse in der Ukraine haben wir Aeroflot die Sponsoringrechte entzogen." Bereits am Dienstag hatte sich das Team, das vom langjährigen Bundesliga-Coach Ralf Rangnick trainiert wird, geweigert, mit einer Aeroflot-Maschine zum Champions-League-Spiel gegen Atletico nach Madrid zu reisen (mehr dazu lesen Sie hier).
Großbritannien reagierte mit Landeverbot
Als Teil eines weitreichenden Sanktionspakets gegen Moskau hatte die britische Regierung am Donnerstag der Fluggesellschaft Aeroflot verboten, in Großbritannien zu landen. Russland sperrte daraufhin seinen Luftraum für britische Flugzeuge.
Manchester United ist nicht der erste Fußballklub, der Konsequenzen aus Russlands Aggression gegen die Ukraine zieht. So entschied sich etwa der FC Schalke 04, vorerst auf den Schriftzug seines Hauptsponsors Gazprom zu verzichten (mehr lesen Sie hier). Im Gegensatz zu Man United hat Schalke den Vertrag mit dem russischen Staatskonzern jedoch noch nicht offiziell aufgekündigt.
- "Manchester Evening News": Manchester United beendet Aeroflot-Sponsoring (Englisch)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa