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Ukraine | Ex-Fußballer Woronin: "Hätte wohl auch eine Waffe in der Hand"


Woronin über Ukraine-Krieg
"Hätte wohl auch eine Waffe in der Hand"

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 01.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Andrij Woronin: Der ehemalige ukrainische Nationalspieler hatte seine erfolgreichste Zeit in Deutschland für Bayer Leverkusen und Hertha BSC.Vergrößern des BildesAndrij Woronin: Der ehemalige ukrainische Nationalspieler hatte seine erfolgreichste Zeit in Deutschland für Bayer Leverkusen und Hertha BSC. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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Andrij Woronin ist in Deutschland als langjähriger Bundesliga-Spieler bekannt. Doch momentan gibt es andere Themen als Fußball. Der Ukrainer äußert sich bestürzt über die Situation in seinem Land.

Bis vor dem Kriegsbeginn war Andrij Woronin Co-Trainer vom deutschen Coach Sandro Schwarz beim russischen Klub Dinamo Moskau. Den Job hat er aber aufgegeben. "Ich konnte nicht mehr in dem Land arbeiten, das meine Heimat bombardiert", so der 74-fache ukrainische Nationalspieler in einem Interview mit der Boulevardzeitung "Bild".

Der Überfall Putins auf sein Heimatland und seine Heimatstadt Odesse geht dem ehemaligen Spieler von Hertha BSC und Bayer Leverkusen sehr nah. "Seit vier Tagen geht es mir schlecht. Richtig schlecht. Wenn ich all die Bilder aus meiner Heimat sehe, die Nachrichten sehe. Es ist alles so unwirklich wie ein Film. Ich habe kaum noch Worte."

"Wir werden weiter kämpfen"

Den vielen Demonstrantinnen und Demonstranten gegen den Russland-Überfall ist Woronin zutiefst "dankbar". Er habe in den letzten Tagen Solidaritätsbekundungen aus der ganzen Welt erhalten, auch von vielen russischen Bürgern.

Woronin, der bei seinen insgesamt fünf Bundesliga-Vereinen 48 Tore erzielte, ist sich sicher, dass sein Land verteidigt wird – wenn auch mit hohen Verlusten. "Wir werden weiter kämpfen. Und wir werden gewinnen. Aber der Preis ist so hoch. All die Toten... Wir leben doch im Jahr 2022 und nicht im 2. Weltkrieg", so der 42-Jährige.

Woronin ist zusammen mit seiner Familie nach Deutschland geflohen. Vor der kompletten Sperrung ist er noch aus Moskau rausgekommen, konnte aber nicht mehr in Düsseldorf landen, sondern in Amsterdam. Traurig sagt er: "Wenn ich jetzt in der Ukraine wäre, hätte ich wohl auch eine Waffe in der Hand."

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