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DFB: FDP-Politiker verurteilt Pfiffe gegen deutsche Nationalelf


"Versäumnisse der Integrationspolitik"
FDP-Politiker verurteilt Pfiffe gegen deutsche Nationalelf

Von t-online, dpa
19.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Bijan Djir-Sarai: Der Generalsekretär der FDP hat ein Problem mit den Pfiffen im Olympiastadion.Vergrößern des BildesBijan Djir-Sarai: Der Generalsekretär der FDP hat ein Problem mit den Pfiffen im Olympiastadion. (Quelle: IMAGO/M. Popow)
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Die deutsche Nationalelf hat am Samstag gegen die Türkei verloren. Doch statt der Leistung der DFB-Auswahl ist vor allem die Stimmung im Stadion ein Thema.

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die Pfiffe türkischer Fans beim Länderspiel gegen Deutschland verurteilt. Der "Bild" sagte der 47-Jährige: "Es muss uns alle schmerzen, wenn in Deutschland geborene oder aufgewachsene Menschen bei einem Länderspiel in Deutschland die deutsche Nationalmannschaft auspfeifen." Djir-Sarai sah darin sogar "erneut die Versäumnisse und Defizite in der Integrationspolitik".

Zehntausende Anhänger der türkischen Nationalelf hatten am Samstag die DFB-Auswahl im Ballbesitz ausgepfiffen. Anschließend war eine Diskussion darüber entbrannt, ob das in Ordnung ist. Kritiker der Pfiffe warfen den Fans fehlenden Respekt und teilweise auch fehlende Dankbarkeit Deutschland gegenüber vor.

Die andere Seite wiederum wies darauf hin, dass dies nichts mit der deutschen Mannschaft zu tun habe. Pfiffe gegen das gegnerische Team sei Teil der türkischen Fankultur. Zu sehen war dies auch bei den Champions-League-Spielen des FC Bayern gegen Galatasaray Istanbul.

"Hey, so nicht"

In jedem Fall haben die Pfiffe der türkischen Fans die deutsche Mannschaft laut Thomas Müller "gewürmt". Da denke "man sich schon, denen wollen wir zeigen, dass wir trotzdem gewinnen, oder die Genugtuung nicht geben, dass am Ende die Türkei in Berlin gewinnt", sagte Müller. Die DFB-Auswahl habe den Gäste-Fans zeigen wollen, "dass sie für die falsche Flagge singen und pfeifen", fügte der Profi des FC Bayern München hinzu. Nach dem frühen Führungstor von Kai Havertz riefen die zumeist deutlich leiseren deutschen Fans ironisch "Auswärtssieg, Auswärtssieg".

Am Ende musste sich das deutsche Team beim Heimdebüt von Bundestrainer Julian Nagelsmann aber geschlagen geben. Der Sieg ihrer Mannschaft wurde von den türkischen Anhängern euphorisch bejubelt. "Wir wollten eigentlich zeigen: 'Hey, so nicht!' Aber klar, der Sport und das Leben laufen nicht immer so, wie man sich das wünscht", sagte Müller, der nicht zum Einsatz gekommen war.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Auswärtsspiel im eigenen Land"
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