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EM 2024: Deutschland trifft auf Schottland, Ungarn und Schweiz – gute Gruppe?


Deutschlands EM-Gruppengegner
Da war doch was

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

03.12.2023Lesedauer: 3 Min.
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Leon Goretzka: Der Nationalspieler zeigte nach seinem Treffer zum 2:2 bei der EM 2021 den ungarischen Fans ein Herz. (Quelle: Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de/imago)

Die DFB-Elf trifft bei der EM auf Schottland, Ungarn und die Schweiz. Insbesondere den zweiten Gegner hat Deutschland nicht in bester Erinnerung.

Offiziell nur 12.413 Zuschauerinnen und Zuschauer befanden sich am 23. Juni 2021 in der Allianz Arena. Bei einem Fassungsvermögen von fast 70.000 eine mehr als traurige Zahl.

Doch die Corona-Pandemie hatte im Sommer 2021 auch nicht vor der um ein Jahr verschobenen Europameisterschaft haltgemacht. So sah also nur ein Fünftel der Menschen, die rein von der Kapazität die Münchner Arena hätten füllen können, ein aufreibendes drittes EM-Gruppenspiel.

Deutschland gegen Ungarn hieß die Partie. Und das Duell mit den Osteuropäern avancierte für deutsche Fans zu einem dramatischen K.o.-Spiel, das mit dem 2:2 von Leon Goretzka in der 86. Minute ein fulminantes und aus deutscher Sicht versöhnliches Ende fand. Inklusive der Herzensgeste des Münchner Torschützen dürfte das Duell allen, die an jenem Tag im Stadion waren, noch in Erinnerung sein. Auch Bundestrainer Joachim Löw, der nur wenige Tage später gegen England (0:2) dann sein letztes Spiel im Amt erlebte.

Deutschland zuletzt immer sieglos gegen Ungarn

Etwas mehr als zweieinhalb Jahre ist das packende Gruppenfinale nun schon her. Und in wenigen Monaten gibt es eine Neuauflage. Denn auch bei der Heim-EM 2024 in Deutschland trifft das DFB-Team auf Ungarn. Nicht in München am dritten Spieltag, dafür in Stuttgart am zweiten Spieltag.

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Dann wird Deutschland etwas gutzumachen haben, denn die jüngste Bilanz liest sich mehr als nur durchschnittlich. Keines der jüngsten drei Duelle gegen Ungarn konnte das DFB-Team siegreich gestalten (zwei Remis, eine Niederlage). Der letzte Erfolg datiert vom vierten Juni 2016. Damals siegte das Team von Joachim Löw locker mit 2:0.

Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet, die deutsche Mannschaft befindet sich auch unter seinem neuen Trainer Julian Nagelsmann in einer seiner größten fußballerischen Krisen. Gegen die physisch und taktisch starken Ungarn um deren italienischen Trainer Marco Rossi und Starspieler Dominik Szoboszlai dürfte die DFB-Elf in ihrer aktuellen Verfassung große Probleme bekommen. Zumal auch die gegnerischen Fans ihr Land mit Pathos anfeuern werden.

Bei der EM 1992 ging es schon einmal gegen Schottland

Apropos Pathos: Das wird es auch bei den Schotten nicht zu knapp geben. Die Mannschaft von Trainer Steve Clarke ist am 14. Juni in der Allianz Arena der deutsche Gegner – ein echter Klassiker für Fußballliebhaber.

Insgesamt dreimal haben sich die Schotten für eine EM qualifizieren können, dreimal scheiterte man bereits in der Gruppenphase: 1992, 1996 und 2021. Bei ihrer ersten Teilnahme 1992 ging es übrigens in der Gruppenphase gegen Deutschland. Am zweiten Spieltag setzte sich die Elf des damaligen Trainers Berti Vogts dank der Treffer von Karl-Heinz Riedle und Stefan Effenberg mit 2:0 durch. "Wenn sich die DFB-Elf so präsentiert wie zuletzt, dann ist die Gruppe sehr, sehr schwer", schätzt t-online-Kolumnist Effenberg die deutschen Gegner ein (mehr dazu lesen Sie hier).

Zum Abschluss geht es für Deutschland beim Heimturnier dann gegen den Nachbarn aus der Schweiz. Die Eidgenossen sind mittlerweile von einer Europameisterschaft nicht mehr wegzudenken. Seit 2004 war die Schweiz immer dabei, verpasste auch keine WM. Das beste Resultat erreichte man vor zweieinhalb Jahren, als man den damaligen amtierenden Weltmeister Frankreich im Achtelfinale nach Elfmeterschießen aus dem Turnier warf und auch im Viertelfinale erst vom Punkt an Spanien scheiterte.

"Es ist eine tolle Gruppe, sehr herausfordernd. Die Favoritenrolle hat Deutschland, man muss nicht auf die Testspiele schauen", sagte der "Nati"-Trainer Murat Yakin mit Blick auf die jüngsten Niederlagen des DFB-Teams bei MagentaTV: "Wir kennen es ja, dass Deutschland eine Turniermannschaft ist und dass sie sich sicher steigern wird."

Wiedersehen mit (Ex-)Bundesliga-Spielern

Yakins Elf ist gespickt mit Bundesliga-Spielern. Mit Nico Elvedi (Gladbach), Ruben Vargas (Augsburg) und Kapitän Granit Xhaka (Leverkusen) standen bei der jüngsten EM-Quali-Pleite gegen Rumänien drei Spieler aus der deutschen Eliteklasse in der Startelf. Und auch Xherdan Shaqiri (FC Bayern), Manuel Akanji (Dortmund), Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Yvon Mvogo (Leipzig) oder Yann Sommer (Gladbach, Bayern) haben eine Vergangenheit als Spieler in Deutschland.

Trotz der namhaften Gegner war sich der Bundestrainer am Samstagabend sicher, keine "Todesgruppe" erwischt zu haben. Etwaigen Hammergegnern wie der Türkei, den Niederlanden, Kroatien oder Italien konnte man aus dem Weg gehen. Nagelsmann sieht eine "interessante" Gruppe, "wirklich schlechte Gegner" gebe es auch nicht.

Er wird wissen: Mit den zuletzt gezeigten Leistungen wird Deutschland selbst diese Gruppe nicht überstehen.

Verwendete Quellen
  • EM-Gruppenauslosung in Hamburg
  • Eigene Recherche
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