U21-EM: DFB-Geschäftsführer Rettig kontert Kritik von Babbel

"Am Stammtisch kriegst du Applaus dafür"

Kritik an Nagelsmann: DFB-Boss kontert im Live-TV

Während die deutsche U21 bei der EM bislang überzeugt, entzündet sich eine Diskussion um Julian Nagelsmann. Andreas Rettig kontert nun die öffentliche Kritik.

Obwohl die deutsche U21-Nationalmannschaft bei der EM in der Slowakei sportlich auf sich aufmerksam macht, richtet sich ein Teil auf eine Personalie abseits des Rasens: Bundestrainer Julian Nagelsmann ist bislang bei keinem Spiel der DFB-Junioren im Stadion gewesen. Ex-Nationalspieler Markus Babbel kritisierte das fehlende Engagement – und kassierte nun einen Konter.

Vor Anpfiff des EM-Halbfinales zwischen Deutschland und Frankreich erlaubte sich Andreas Rettig eine verbale Stichelei gegen Babbel: "Am Stammtisch kriegst du natürlich Applaus dafür, das ist ja gar keine Frage, Markus", sagte der DFB-Geschäftsführer bei Sat.1.

Zuvor hatte Sat.1-Experte Babbel gesagt: "Für mich ist es eigentlich ein Pflichttermin für den A-Trainer. Man spricht immer darüber, wie eng verzahnt alles ist – und dann erweckt man den Eindruck: Schlussendlich interessieren tut es mich nicht."

Anders als Rettig und Rudi Völler, DFB-Sportdirektor, hat Bundestrainer Nagelsmann bisher kein Spiel der deutschen U21 in der Slowakei im Stadion verfolgt. Bei einem Finaleinzug des deutschen Teams um Stürmer Nick Woltemade will er aber am Samstag (ab 21.00 Uhr im t-online-Liveticker) in Bratislava als Tribünengast live dabei sein. "Der Bundestrainer wird kommen, wenn wir im Finale dabei sind", bestätigte Rettig.

• 

  "Kompletter moralischer Absturz": Meistertrainer wechselt nach Russland und entfacht Diskussion
• 

  "Sie wollen mich": Spielt dieses DFB-Talent bald nicht mehr für Deutschland?
• 

  Packendes U21-Duell: "Sagenhaft": Deutschland schießt sich ins EM-Finale

Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, "dass unser Bundestrainer irgendwo zu Hause auf der Couch liegt und sich am Ende nicht für das Thema interessiert", sagte Rettig und sprach von einem "typisch deutschen Thema". Auch viele andere Nationaltrainer hätten sich noch nicht auf den Weg in die Slowakei gemacht, "da fragt keiner nach".