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WM 2022: Tunesien schafft Sensation gegen Frankreich – und scheidet aus


WM 2022
Tunesien schafft Sensation gegen Frankreich – und scheidet aus

Von Nils Kögler

Aktualisiert am 30.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Jubelnde Tunesier: Gegen Frankreich siegten die Nordafrikaner überraschend, aber schieden dennoch aus.Vergrößern des Bildes
Jubelnde Tunesier: Gegen Frankreich siegten die Nordafrikaner überraschend, aber schieden dennoch aus. (Quelle: CARL RECINE/Reuters)

Frankreich hatte den Einzug ins Achtelfinale bereits vor der Partie sicher. Gegen Tunesien spielte deshalb nur die zweite Garde – und verlor.

Titelverteidiger Frankreich musste sich im letzten Spiel der Gruppe D überraschend mit 0:1 (0:0) gegen Tunesien geschlagen geben. Die Franzosen, die bereits am zweiten Spieltag den Einzug ins Achtelfinale fix gemacht hatten, schickten dabei zunächst nur eine B-Elf ins Rennen. Während Superstar Kylian Mbappé nur auf der Bank Platz nahm, durfte Bayern-Star Kingsley Coman von Beginn an ran. Der zweite Anzug der Franzosen scheiterte jedoch kläglich daran, sich für künftige Startelf-Einsätze zu empfehlen.

Tunesien war über weite Strecken die dominierende Mannschaft. In der 58. Minute erzielte Wahbi Khazri den entscheidenden Treffer. In der achten Minute der Nachspielzeit sah es zunächst danach aus, als hätte Antoine Griezmann doch noch den Ausgleich erzielt, doch der VAR erkannte eine Abseitsposition und Tunesien blieb Sieger. Da sich jedoch auch Australien im Parallelspiel gegen Dänemark durchsetzte, scheiden die Tunesier dennoch in der Vorrunde aus. Für Frankreich reicht es nur dank des besseren Torverhältnisses für Platz eins.

So lief das Spiel:

Tunesien versuchte die letzte Chance auf das Achtelfinale mit beiden Händen zu ergreifen und legte mit einem Sturmlauf los. Die B-Elf der Franzosen kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus – und der Dauerdruck der Nordafrikaner schien zu wirken: In der achten Minute zappelte der Ball erstmals im Netz der Franzosen. Nach einer Hereingabe per Freistoß traf Nader Ghandri per Volley. Doch die Freude währte nur kurz, denn die Fahne des Assistenten schnellte unmittelbar nach oben und bedeutete eine Abseitsposition.

Erst nach rund 15 Minuten bemühte sich auch der Titelverteidiger vermehrt um Ballbesitz. Bis zum ersten Torabschluss dauerte es jedoch noch zehn weitere Minuten. Nach einem clever durchgesteckten Pass zog Bayern-Star Kingsley Coman ab, doch dieser setzte den Ball links neben das Tor. In der Folge übernahm Frankreich zwar zunehmend die Kontrolle, doch auch die Tunesier blieben gefährlich. So brachten Anis Ben Slimane (30.) und Wahbi Khazri (35.) den Ball noch zweimal gefährlich auf das Tor. Beide Male konnte Frankreichs Keeper Steve Mandanda die Situation jedoch entschärfen. So ging es mit 0:0 in die Pause.

Trotz der schwachen ersten Hälfte nahm Frankreich-Coach Didier Deschamps in der Pause keine personellen Veränderungen vor. Entsprechend bot sich in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Tunesien kontrollierte das Spiel, Frankreich hechelte hinterher. In der 58. Minute trugen die Mühen dann endlich Früchte: Köln-Star Ellyes Skhiri eroberte im Mittelkreis den Ball. Über Aissa Laidouni gelangte der Ball zu Khazri, der sich mit einer enormen Willensleistung durchsetzte und den Ball aus 15 Metern ins rechte untere Eck einschob.

Deschamps war gezwungen zu reagieren und wechselte gleich dreifach: Adrien Rabiot, William Saliba und Superstar Kylian Mbappé kamen für Jordan Veretout, Raphaël Varane und Coman. Später kam auch noch Barça-Akteur Ousmane Dembélé. Ein wirklicher Ruck ging jedoch auch danach nicht durch die französische Mannschaft. Eher verflachte die Partie, da auch die Tunesier vorsichtiger agierten. Erst in der Schlussviertelstunde drehte Frankreich nochmal richtig auf. Griezmann netzte den Ball zwar nochmal ein, doch wie oben beschrieben kassierte der VAR den Last-Minute-Treffer ein.

Verwendete Quellen
  • Eigenen Beobachtungen
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