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WM 2022: Neben dem DFB-Team – das sind die Verlierer des Katar-Turniers


Trotz großer Ambitionen
Neben dem DFB-Team: Das sind die Verlierer der WM

Von Florian Vonholdt

Aktualisiert am 11.12.2022Lesedauer: 3 Min.
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Symbolbild für Belgiens Kurzauftritt bei dieser WM: Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku (r.) sind fassungslos. (Quelle: IMAGO/Foto Olimpik)

Nicht nur das deutsche Team blieb bei der WM weit hinter den Erwartungen zurück. Welche Nationen in Katar enttäuschten.

Große Ambitionen, noch größere Enttäuschungen. Bei der WM in Katar stehen zwar viele Mitfavoriten im Halbfinale, doch einige mussten bereits vorzeitig ihre Koffer packen. Allen voran die deutsche Nationalmannschaft. Doch sie blieb nicht die einzige. Welche Teams neben der Flick-Elf am meisten enttäuschten.

Belgien

Vor vier Jahren in Russland stürmten die "Roten Teufel" noch ins Halbfinale und belegten am Ende Rang drei. Auch diesmal rechnete sich die "Goldene Generation" um Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku, Thibaut Courtois, die Hazard-Brüder und Axel Witsel noch einmal gute Chancen aus, weit zu kommen. Doch schnell stellte sich heraus, dass die Topstars ihren Zenit überschritten haben. Nach dem mühsamen 1:0-Auftaktsieg gegen Kanada folgte die Pleite gegen Marokko (0:2). Das 0:0 gegen Kroatien zum Abschluss war dann zu wenig – raus als Gruppendritter.

De Bruyne gab schon nach dem ersten Spiel zu, dass er keine Hoffnung auf den Titel habe: "Keine Chance, wir sind zu alt. Ich denke, unsere Chance war 2018. Wir haben eine gute Mannschaft, aber sie altert." Ein großer Umbruch steht nun bevor. Trainer Roberto Martinez dankte ab und auch Kapitän Eden Hazard hat seinen Rücktritt aus der Nationalelf verkündet. Er dürfte nicht der letzte der Ü30-Fraktion gewesen sein.

Spanien

Die Iberer entgingen in Deutschlands Gruppe E nur dank des besseren Torverhältnisses dem Schicksal des DFB-Teams, mussten aber dann direkt im Achtelfinale die Segel streichen – sensationelles Aus im Elfmeterschießen gegen Marokko. Keiner der drei spanischen Spieler traf. Zwar sorgten sie mit dem 7:0 zum Auftakt gegen Costa Rica für den bislang höchsten Sieg bei dieser WM, doch damit hatten sie ihr Pulver schon zum Großteil verschossen.

Das hatte auch Konsequenzen für Trainer Luis Enrique, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, obwohl er dem eigenen Bekunden nach gerne weitergemacht hätte. Nachfolger wird der bisherige U21-Coach Luis de la Fuente.

Dänemark

"Danish Dynamite" wurde von vielen Experten als mögliche Turnier-Überraschung eingestuft. Grund für diese Einschätzung war die starke Europameisterschaft der Skandinavier im letzten Jahr. Da stürmten die Dänen unter Trainer Kasper Hjulmand bis ins Halbfinale vor, wo sie sich erst in der Verlängerung den Engländern beugen mussten (1:2). Davon war man diesmal meilenweit entfernt. In der Gruppe mit Frankreich, Australien und Tunesien belegte die Mannschaft mit nur einem einzigen Zähler den letzten Platz. Trotzdem setzt man auf Kontinuität – Hjulmand darf weitermachen.

Uruguay

Die beiden 35-jährigen Altstars Edison Cavani und Luis Suarez wollten es noch einmal wissen, doch "La Celeste" ereilte ein ähnliches Schicksal wie Belgien. Uruguay scheiterte mit vier Punkten in der Vorrunde knapp als Dritter, punktgleich mit Südkorea, das nur aufgrund der mehr erzielten Tore hinter Portugal weiterkam (4:4 gegenüber 2:2). 2018 hatte man noch im Viertelfinale gestanden.

Brasilien

Die "Seleção" spielte ein richtig gutes Turnier und war für viele Experten der Titelfavorit – bis zum Viertelfinale. Gegen Kroatien war für die stolze Fußballnation um Superstar Neymar Schluss. In der regulären Spielzeit war Brasilien zwar besser, spielte sich jedoch nur wenige klare Gelegenheiten heraus. In der Verlängerung erlöste Neymar scheinbar sein Land, doch kurz vor Schluss glichen die Kroaten aus. Im Elfmeterschießen hatte Kroatien die besseren Nerven.

Damit scheiden die Südamerikaner bei der zweiten Weltmeisterschaft in Folge bereits im Viertelfinale aus. 2018 war Belgien Endstation (1:2). Besonders auffällig: Nach ihrem Weltmeister-Titel 2002 scheiterte die "Seleção" jedes Jahr an einer europäischen Nation – entweder im Viertel- oder Halbfinale.

Portugal

In der Gruppenphase wussten die Portugiesen zu überzeugen. Bereits nach den Siegen gegen Ghana (3:2) und Uruguay (2:0) war die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo fürs Achtelfinale qualifiziert, die Niederlage gegen Südkorea (1:2) war nebensächlich. Im ersten K.o.-Match zeigte Portugal gegen die Schweiz (6:1) seine beste Turnierleistung, alles deutete auf ein langes Verbleiben hin.

Doch dann traf das Team von Nationaltrainer Fernando Santos auf Underdog Marokko. Die Vorzeichen waren klar, Portugal ging als Favorit ins Spiel. Dieser Rolle wurden sie nicht gerecht, eine 0:1-Niederlage besiegelte das WM-Aus. Besonders bitter verlief das Turnier für Ronaldo, der nur ein Tor (Elfmeter) erzielte und in den letzten beiden Spielen zu Beginn auf der Ersatzbank saß. Keine schöne letzte WM für den 37-Jährigen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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