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FC Bayern: Rekordmeister und Gladbachs Marcus Thuram – das ist verdächtig


FC Bayern und Topstürmer Thuram
Das ist verdächtig


Aktualisiert am 18.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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Quelle: t-online

Der FC Bayern sucht einen Torjäger, Borussia Mönchengladbach hat einen. Passt Marcus Thuram nach München?

Zwei Tore beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg, insgesamt schon zehn Tore in elf Pflichtspielen: Der 25-jährige Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach ist in der Form seines Lebens – und spielt dabei um seine Zukunft. Sein Vertrag in Gladbach endet nach der laufenden Saison, er könnte dann ablösefrei wechseln. Und würde offenbar auch selbst gern zu einem größeren Verein gehen.

Der deutsche Rekordmeister hat gerade 5:0 gegen den SC Freiburg gewonnen, auch dank eines starken Eric Maxim Choupo-Moting im Sturmzentrum. Der ist allerdings normalerweise Ersatz- bzw. Ergänzungsspieler. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte deshalb zuletzt festgestellt, dass ein echter Neuner auf Topniveau fehlt. Also einer, wie es in den vergangenen Jahren Robert Lewandowski war. Thuram kann wie der Pole in der Sturmspitze spielen.

Bayern soll den Sohn von Weltmeister Lilian Thuram daher zumindest im Auge haben. In der vergangenen Woche soll Chefscout Markus Pilawa den Stürmer beim Gladbacher 5:2 gegen den 1. FC Köln im Stadion beobachtet haben. Immer mehr Experten trauen Thuram zu, die Lücke im Sturmzentrum zu schließen.

Muss der FC Bayern Marcus Thuram verpflichten, um seine Sturmlücke zu schließen?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Thuram hat das Zeug für Bayern

Der FC Bayern will sich mit einem Torjäger verstärken – Thuram ist in Topform, trifft ohne Ende und will den nächsten Schritt machen. Die spannendste Frage rund um diesen Transfer lautet eigentlich: Warum zur Hölle hat Bayern ihn noch nicht eingetütet? Oder ist er gar beschlossen und nur noch nicht kommuniziert? Auf jeden Fall ist das alles verdächtig.

Zehn Tore in elf Pflichtspielen hat der Franzose erzielt, das sind schon fast Lewandowski-Verhältnisse. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35,7 km/h gehört er zu den schnellsten Spielern der Liga. Mit 1,92 Metern ist er groß, kopfballstark und robust. Er hat schließlich gute Gene. Sein Vater Lilian wurde 1998 mit Frankreich Weltmeister. Und mit erst 25 Jahren hat Marcus noch viel Entwicklungspotenzial.

Das Beste: Thurams Vertrag läuft nach der Saison aus, dann ist er ablösefrei. Weil er sich bis dahin noch stärker in den Fokus anderer Topklubs gespielt haben wird, muss Bayern schon im Winter handeln. Der Marktwert liegt bei 20 Mio. Euro – für rund 10 wird Gladbach ihn abgeben, um überhaupt noch Geld zu sehen.

Und dann bräuchte er nicht mal eine Eingewöhnungszeit. Mit Kingsley Coman, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Lucas Hernandez kennt Thuram gleich vier Spieler aus der französischen Nationalmannschaft.

Keine Frage, der Mann passt perfekt zu Bayern.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, denn mit so einem Typen ist Ärger vorprogrammiert

Marcus Thuram ist ein guter Bundesliga-Spieler, nicht mehr und nicht weniger. Für die Bayern reicht es deshalb aber längst noch nicht. Die Zahlen zeigen es doch. In der vergangenen Saison traf der Franzose in 21 Bundesliga-Partien dreimal. Ein unterirdischer Wert. Davor die Spielzeit waren es 8 Treffer in 29 Spielen. Besser, aber längst kein Topniveau. Und wirft man einen genaueren Blick auf die Statistik, fällt auf, dass der Gladbacher sogar unendlich viele Torchancen – zum Teil kläglich – vergibt. Elf allein in dieser Saison.

Und er ist doch gar kein echter Mittelstürmer, er spielt mal links, mal rechts, mal im Zentrum. Davon hat Bayern genug im Kader. Die Münchener brauchen eine echte Sturmkante, oder besser noch einen Weltklasse-Knipser wie Lewandowski. Thuram ist beides nicht. Füllkrug von Aufsteiger Werder Bremen wäre da schon eine bessere Wahl.

Außerdem ist Thuram charakterlich längst durchgefallen: 2020 spuckte er dem Hoffenheimer Posch ins Gesicht, in diesem Jahr rechnete er öffentlich mit Ex-Trainer Adi Hütter ab und provozierte gerade erst gegen Köln die gegnerischen Fans mit einem peinlichen Torjubel. Mit so einem Typen ist Ärger vorprogrammiert. Und das braucht kein Verein. Schon gar nicht der Rekordmeister.

Wer hat recht?

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