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FC Bayern: Die Kurztrips fallen nur einem auf die Füße


Ärger bei Bayern geht weiter
Die Kurztrips fallen nur einem auf die Füße


16.05.2025 - 18:16 UhrLesedauer: 1 Min.
Hat derzeit wenig Grund zur Freude und steht stark in der Kritik: Bayern-Sportvorstand Max Eberl.Vergrößern des Bildes
Hat derzeit wenig Grund zur Freude und steht stark in der Kritik: Bayern-Sportvorstand Max Eberl. (Quelle: DeFodi Images/imago-images-bilder)
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Kurztrips nach Ibiza und Monaco vor dem Saisonfinale haben den Bayern Ärger eingebracht. Wird das noch ungeahnte Konsequenzen haben?

Der FC Bayern steht nach den jüngsten Kurztrips einiger Stars im Mittelpunkt der Kritik. Während sich das Team eigentlich auf die entscheidenden Saisonspiele vorbereiten sollte, machten mehrere Spieler einen spontanen Ausflug nach Ibiza. Besonders brisant: Auch Leroy Sané gönnte sich einen Kurztrip nach Monaco. Beide Reisen fanden in der Woche vor dem Saisonfinale am Samstag bei der TSG Hoffenheim statt, für die es noch um den Klassenerhalt geht. Das sorgte für Unmut bei Fans und Experten.

Die Situation spitzt sich zu, denn die Bayern-Bosse zeigen sich zunehmend irritiert. Sportvorstand Max Eberl steht massiv in der Kritik: Er hatte die Ibiza-Reise zunächst untersagt und später doch erlaubt. Auch Trainer Vincent Kompany gerät unter Druck, da er die Diskussion um den Ibiza-Ausflug als übertrieben abtat und von ausreichender Vorbereitungszeit sprach. Beide wussten zudem offenbar nichts von Sanés Monaco-Trip.

Die Frage steht im Raum: Müssen die Kurztrips der Bayern-Stars Konsequenzen haben?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, die Trips sind ein fatales Zeichen

In der Bundesliga tobt noch der Kampf um die Champions-League-Plätze und den Klassenerhalt, und was machen die Bayern-Stars? Sie fliegen nach Ibiza und Monaco, als wäre gerade Sommerpause. Obwohl Gegner Hoffenheim sogar noch involviert ist in den Abstiegskampf. Diese Kurztrips sind nicht nur ein fatales Signal an die Fans und die gesamte Bundesliga. Sie sind auch ein Schlag ins Gesicht all jener Spieler, die sich in München professionell auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Es wirkt wie blanker Hohn, wenn die Bayern-Stars sich einfach mal zwei Tage ins Partyleben stürzen.

Und der Sportvorstand? Max Eberl hat die Reise erst untersagt und dann doch erlaubt. Diese widersprüchliche Kommunikation trägt zur Eskalation bei und lässt Bayern schwach und führungslos erscheinen. Der Trainer, Vincent Kompany, trägt ebenfalls Verantwortung: Statt die Spieler zur Rechenschaft zu ziehen, tut er die Ausflüge als harmlos ab. Auf der Zielgeraden einer insgesamt überschaubaren Saison, die mit dem Mindestziel Deutsche Meisterschaft ausgeht.

Fußballer ist kein normaler Job, aber auch Profis dürfen sich nicht alles herausnehmen. Wenn die Einstellung fehlt, muss das Konsequenzen haben. Es geht um Disziplin, Verantwortung und den unbedingten Willen, jedes Spiel zu gewinnen. Dafür braucht es Konsequenzen – und die wird es wohl auch geben. Der Berichterstattung über Bayern zufolge werden die Kurztrips nur einem auf die Füße fallen: Max Eberl.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, das Thema ist total aufgebauscht

Jetzt mal ehrlich: Bayern hat seine Stars nach Ibiza und Monaco gelassen – na und? Es handelt sich um gestandene Profis, die wissen, was ihr Körper braucht. Der mediale Aufschrei ist völlig überzogen. Schließlich waren die Spieler keine zwei Wochen unterwegs, sondern haben sich nur eine kurze mentale Pause gegönnt. Genau die kann im harten Bundesliga-Alltag sogar förderlich sein.

Natürlich könnte man argumentieren, dass die Situation um Gegner Hoffenheim mehr Zurückhaltung erfordert hätte. Aber die Wahrheit ist: Solche Auszeiten sind nicht per se falsch, wenn sie verantwortungsbewusst genutzt werden. Kompany hat recht, wenn er sagt, die Mannschaft hatte ausreichend Zeit zur Vorbereitung. Ibiza und Monaco, das sind aufgebauschte Themen, die die sportliche Leistung nicht beeinträchtigen.

Max Eberl steht unter Beschuss, weil er die Reise erst untersagt und dann erlaubt hat. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Im Profifußball geht es nicht nur um strikte Disziplin, sondern auch um Regeneration und Motivation. Die Bayern-Stars sind erfahren genug, um selbst zu entscheiden, wann sie einen freien Kopf brauchen. Deshalb: Keine Strafen, kein Drama – die Spieler sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren: die nächsten Spiele bei der Klub-WM zu gewinnen.

 
 
 
 
 
 
 

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