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Rhein-Neckar-Löwen: Thorsten Storm wechselt zum THW Kiel


Manager Storm wechselt zum größten Konkurrenten

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 05.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Thorsten Storm wird ab 2015 Manager beim THW Kiel.Vergrößern des BildesThorsten Storm wird ab 2015 Manager beim THW Kiel. (Quelle: imago/Sportsword)
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Paukenschlag in der Handball-Bundesliga: Thorsten Storm verlässt die Rhein-Neckar Löwen und kehrt als Geschäftsführer ab dem 1. Juli 2015 zum deutschen Rekordmeister THW Kiel zurück. Der 49-Jährige wird seinen Vertrag bei den Badenern nicht verlängern. Stattdessen hat er bei den Zebras für fünf Jahre unterschrieben.

Die Fans des Löwen reagierten überrascht und enttäuscht. Viele forderten gar eine sofortige Trennung, da sie einen Interessenskonflikt befürchten. So gilt Torwart Niklas Landin als Wunschspieler des Kieler. Der Däne hat aber noch einen Vertrag bis 2015 bei den Löwen. Wie könne Storm noch als Manager seines jetzigen Vereins Vertragsverhandlungen mit dem Spieler führen, fragen die Fans sicher nicht zu unrecht.

Wechsel schon in diesem Sommer?

Storm tritt in Kiel die Nachfolge von Klaus Elwardt an, der zwei Tage zuvor seinen Rückzug für Ende Juni diesen Jahres angekündigt hatte. "Es war klar, dass meine Familie und ich irgendwann wieder in den Norden zurückkehren werden. Nun wird es bald soweit sein und ich freue mich auf die Aufgabe bei diesem tollen Verein THW Kiel. Für mich ist die Motivation mindestens genauso groß wie die Herausforderung selbst", sagte Storm.

Nach Informationen von NDR Info soll der Manager allerdings bereits ab Juli die Geschicke des Rekordmeisters übernehmen. "Wir werden uns jetzt intern bei den Rhein-Neckar Löwen zusammensetzen, um zu schauen, wie das Ganze sich entwickelt", sagte Storm dem Radiosender.

Wunschkandidat des THW-Aufsichtsrats

In der Handballszene gilt er als absoluter Fachmann. Seit Storm vor sieben Jahren den Managerposten bei den Löwen übernommen hat, geht es mit den Mannheimern bergauf. Er formte einen international angesehenen Spitzenklub, der im vergangenen Jahr den EHF-Cup holte und in der abgelaufenen Spielzeit nur um zwei Treffer am Titel vorbeischrammte.

Der ehemalige Bundesliga-Spieler hatte nach seiner aktiven Karriere bereits von 1995 bis 2002 als Marketingleiter für die Kieler gearbeitet und ist seit 2007 bei den Löwen als Geschäftsführer tätig. "Thorsten Storm hat sich als Manager in Flensburg und bei den Löwen ein hohes Renommee erarbeitet, das uns alle sehr beeindruckt hat. Obendrein kennt er Kiel und ist der absolute Wunschkandidat des gesamten Aufsichtsrates"', sagte der THW-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Hinrich Vater.

Vorwürfe gegen Kiel interessieren nicht mehr

Vergessen sind anscheinend die Attacken Storms Richtung Kiel während seiner Löwen-Zeit. Im spektakulären Manipulationsprozess um das Champions-League-Finale 2007 hatte der den Norddeutschen vor Gericht noch Bestechung vorgeworfen. Wegen der Manipulationsaffäre trat der damalige THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker zurück. Deshalb gab es nun in den sozialen Netzwerken auch kritische Stimmen von Kieler Fans.

Doch diese Reaktionen lassen den Rückkehrer kalt. "Es war klar, das diese Themen aus der Vergangenheit wieder aufgewärmt werden. Die eingebunden Personen beim THW wissen allerdings genau, wie ich mich in dieser für alle insgesamt schwierigen Zeit verhalten habe, sonst hätte man diese Entscheidung für die Zukunft sicher nicht so getroffen", sagte Storm.

Einige Fans fordern sofortige Trennung

Die Löwen bedauerten den Weggang. "Heimat gibt es schließlich nur einmal. Mit Thorsten Storm verlieren die Löwen nicht nur einen Top-Manager der Bundesliga, sie verlieren auch den Macher und das Zugpferd und vor allem einen verlässlichen und vertrauensvollen Menschen. Er hat maßgeblich den Karren aus dem Dreck gezogen, als es dem Klub nicht gut ging und hat ihn sukzessive auf stabile Füße gestellt", erklärte Gesellschafter Daniel Hopp.

Seine größten Erfolge feierte Storm in seiner Zeit als Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt (2002 bis 2007). Mit den Nordlichtern gewann er die deutsche Meisterschaft und dreimal den Pokal. 2007 wechselte Storm zu den Löwen, mit denen er in der abgelaufenen Saison Vizemeister wurde. Die Mannheimer lagen am Ende zwei Tore hinter dem THW Kiel.

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