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Handball-WM 2019: Deutschland ärgert sich über "verlorenen Punkt"


Handball-Krimi gegen Russland
Deutschland ärgert sich über "verlorenen Punkt"

Von sid
Aktualisiert am 14.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Paul Drux (r.) wird von Patrick Groetzki aufgemuntert: Gegen Russland unterlief Drux ein Fehlpass in der Schlussphase.Vergrößern des BildesPaul Drux (r.) wird von Patrick Groetzki aufgemuntert: Gegen Russland unterlief Drux ein Fehlpass in der Schlussphase. (Quelle: Jörg Schüler/imago-images-bilder)
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Drama bei der Handball-WM: Deutschland führt im dritten Gruppenspiel lange Zeit gegen Russland. Doch in der Schlussphase kassiert das DHB-Team noch den Ausgleich. Einer ärgert sich besonders.

Dem Rausch folgte der Kater: Die deutschen Handballer haben bei der Heim-WM den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde nach einem Krimi verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop musste sich gegen Russland mit einem 22:22 (12:10) begnügen und steht auf ihrer Medaillen-Mission vor dem wegweisenden Duell gegen Frankreich am Dienstag (20.30 Uhr im Liveticker bei t-online.de) unter Druck. Der letzte Freiwurf von Steffen Fäth landete in der Schlusssekunde in der Abwehrmauer.

Bei einem Unentschieden gegen Titelverteidiger Frankreich hätte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) die Hauptrunde erreicht, bei einer Niederlage wäre das angestrebte Halbfinale schon in Gefahr. Bester deutscher Werfer vor 13.500 Zuschauern in Berlin war wieder einmal Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Toren.

Drux: "Fehlpass bricht uns das Genick"

"Es war ein extrem enges Spiel, die Russen haben es richtig gut gemacht. Ich mache diesen dummen Fehlpass kurz vor dem Ende, der uns das Genick bricht. Das ist ein verlorener Punkt", sagte Rückraumspieler Paul Drux am ARD-Mikrofon: "Wir sind gefestigt. Wir müssen jetzt runterkommen, morgen Abend spielen wir wieder."

Nach den lockeren Erfolgen gegen Korea (30:19) und Brasilien (34:21) stieß der Gastgeber auf deutlich mehr Gegenwehr. Das bisher so starke Abwehr-Bollwerk um den Mittelblock mit Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek hatte mit den beweglichen Russen einige Mühe, Torhüter Andreas Wolff kam zudem auch nicht so gut ins Spiel. Die DHB-Auswahl ging daher erst durch den starken Kieler Steffen Weinhold beim 4:3 erstmals in Führung (7.).

Russland lässt sich nicht abschütteln

Das Duell der Ex-Weltmeister blieb aber hart umkämpft, die Russen ließen sich nicht abschütteln. Prokop richtete daher in der ersten Auszeit eine klare Forderung an seine Defensive: "Das muss aggressiver sein." Seine Spieler gehorchten und griffen in der Deckung in der Folge etwas beherzter zu.

Dafür leistete sich das deutsche Team nun im Angriff einige überhastete Aktionen und Stürmerfouls. Die russische 5:1-Deckung bereitete dem EM-Neunten einige Probleme. Für die Zwei-Tore-Führung zur Pause musste der Favorit daher in die Trickkiste greifen. Nach einem sehenswerten Rückhandanspiel des Berliners Fabian Wiede traf Kreisläufer Pekeler zum 12:10.

"Zehn Gegentreffer sind eigentlich in Ordnung. Wir verlieren aber zu viele Eins-gegen-eins-Situationen. Wir müssen ein paar technische Fehler weniger und mehr Druck machen", sagte Teammanager Oliver Roggisch vor den zweiten 30 Minuten.

Deutschland kommt stark aus der Pause

Der Start in die zweite Halbzeit war vielversprechend. Weinhold hämmerte den Ball nach einer kraftvollen Einzelaktion zum 15:11 unter die Latte (35.). Die einstige Handball-Großmacht Russland blieb aber in Schlagdistanz, auch weil sich die DHB-Auswahl im Positionsspiel in der Offensive immer schwerer tat.

Der Einsatz stimmte aber und in der kritischen Phase Mitte des zweiten Durchgangs war auf die deutschen Topstars Wolff und Gensheimer Verlass. Der Kieler Schlussmann kam immer mehr auf Betriebstemperatur, der Linksaußen von Paris St. Germain traf mit einem sehenswerten Dreher zum 17:14 (46.).


Die Partie blieb aber packend. Als die Russen auf ein Tor herangekommen waren, behielt Gensheimer beim Siebenmeter die Nerven und traf per Herber zum 21:19 (58.). Nach einem Fehlpass des Berliners Drux glichen die Russen zum 21:21 aus (59.). Fabian Böhm brachte die deutsche Auswahl noch einmal in Front, doch neun Sekunden vor dem Abpfiff wurde der Gastgeber aus seinen Siegträumen gerissen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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