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DFB-Fitness-Trainer Shad Forsythe: Deutsche Nationalspieler noch nicht auf Fitness-Höhepunkt


Sport
"Wir sind noch auf dem Weg nach oben, was die Fitness anbelangt"

Von t-online
21.06.2012Lesedauer: 3 Min.
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Das Interview führte Jens Bistritschan

Seit 2005 arbeitet der DFB im Fitness-Bereich mit Athletes' Performance zusammen. Wie schon bei den Turnieren zuvor ist Shad Forsythe vor Ort, um das Aufwärmen und den Cool Down im Training der Nationalmannschaft zu leiten. Auch für individuelle Einheiten zur Verbesserung der Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer ist er im Quartier der Deutschen in Sopot bei Danzig verantwortlich. Im Interview mit t-online.de verrät der 39-jährige US-Amerikaner, dass die deutschen Spieler bei der EM ihre maximale Fitness noch nicht erreicht haben und für wann dies geplant ist.

Die Spieler haben eine lange Saison hinter sich. Wie war deren körperlicher Zustand am Beginn der Vorbereitung?

Shad Forsythe: Jeder Spieler kam in einem anderen Zustand – und viele zu verschiedenen Zeiten. Es war also erst einmal unser Job den jeweiligen Fitness-Stand festzustellen. Da so viele Spieler spät eintrafen, mussten wir diesen erst einmal Zeit geben runterzukommen – mental wie körperlich – um sie dann wieder aufzubauen.

Und wie sieht es jetzt aus?

Für viele Spieler waren der letzte Test gegen Israel und die drei Vorrundenspiele bei der EM auch dazu da, ihre Fitness wieder aufzubauen. Als Team sind wir derzeit in einer guten Verfassung, die körperliche Verfassung der Spieler verbessert sich mit jedem Match.

Das deutsche Team ist relativ jung. Ist das von Vorteil am Ende einer langen Saison?

Es ist klar: Je älter man ist, desto schwieriger ist es sich zu erholen. Aber noch wichtiger ist es, eine Kultur geschaffen zu haben, die es den Spielern erlaubt sich zu erholen. Athletes‘ Performance legt großen Wert darauf, mit der Regeneration direkt nach den Spielen zu beginnen, am Tag danach weiterzumachen und auch direkt nach den Übungseinheiten.

Worauf kommt es dabei an?

Regeneration in unseren Augen ist ein aktiver Prozess, der durch Schlaf und Ernährung unterstützt wird. Das klappt beim DFB sehr gut. Chefkoch Holger Stromberg bereitet nahrhaftes und schmackhaftes Essen zu. Der Verband hat insgesamt ein hervorragendes Camp hier in Sopot organisiert.

Hat das Team schon den Höhepunkt bei der Fitness erreicht?

Ehrlich gesagt: Nein. Unsere Planung ist darauf ausgerichtet, diesen beim Halbfinale erreicht zu haben. Wie ich schon gesagt habe, sind wir noch auf dem Weg nach oben, was die Fitness anbelangt. Und das ist auch besser als nach unten zu gehen. Athletes‘ Performance arbeitet eng mit dem Trainerstab zusammen, um die Intensität der Einheiten und die Ruhephasen zu dosieren und so den größtmöglichen Output in den Spielen zu haben.

Die deutsche Mannschaft spielt nun in Danzig, wo sie ganz in der Nähe ihr Quartier hat. Wie sehr ist das von Vorteil?

Wir haben hier in Sopot unseren Trainingsrhythmus. Wenn wir diesen also einfach weitermachen können ohne eine oder zwei Stunden zu fliegen, ist das schon ein großer Vorteil für die Vorbereitung auf die nächste Begegnung und die Regeneration nach dem Match.

Wie schätzen sie die deutsche Mannschaft im Vergleich zu den anderen Teams ein?

Ich glaube, wir sind einer der Favoriten. Spanien, Frankreich und Portugal sind auch sehr stark. England hat eine erfolgreiches Turnier bisher gespielt und gegen Italien ist es immer unangenehm zu spielen. Und die Griechen darf man nicht unterschätzen, schließlich waren die vor nicht allzu langer Zeit Europameister. Wir denken deshalb auch nicht über das Viertelfinale hinaus.

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