Ein Deutscher könnte Massa bei Ferrari beerben

Sitzt fast sechs Jahre nach dem Abschied von Michael Schumacher bald wieder ein deutscher Formel-1-Pilot am Steuer eines Ferrari? Nach den eher enttäuschenden Leistungen von Felipe Massa hat der italienische Rennstall die Option auf dessen Dienste für die kommende Saison verstreichen lassen. Als Ersatz für den Brasilianer werden Nico Hülkenberg und Adrian Sutil heiß gehandelt.
Hülkenberg derzeit gut in Form
Für Hülkenberg war es in Spa die zweite Platzierung in der Top Fünf in dieser Saison. Im teaminternen Duell mit Paul di Resta hat er nun auch seinen britischen Kollegen von Platz eins verdrängt. Hülkenberg hat nun 31 Punkte vorzuweisen, di Resta 28.
Auf das Interesse von Ferrari angesprochen gibt sich der Deutsche bedeckt. "Ich kann die Sache mit Ferrari weder bestätigen noch dementieren“, erklärte Hülkenberg gegenüber der "Bild"-Zeitung. Ein Dementi sieht aber anders aus.
Sutil: "Ich traue mir das zu"
Keinen Hehl aus seinem Interesse am Ferrari-Cockpit macht hingegen Sutil. Das ist aber auch kein Wunder. Schließlich ist er derzeit ohne Vertrag in der Königsklasse des Motorsports. Pikant dabei: Es war Hülkenberg, der Sutil den Platz bei Force India abnahm. "Ferrari sucht einen zuverlässigen zweiten Mann, der regelmäßig Punkte bringt. Ich traue mir das zu", erklärte Sutil.
Allerdings scheint auch Massa begriffen zu haben, was die Stunde geschlagen hat. Er belegte in Spa Platz fünf. Mit nunmehr 35 Punkten ist sein Abstand auf den Teamkollegen allerdings riesig. Fernando Alonso führt mit 164 Zählern die Fahrerwertung an.