t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSport

Lewis Hamilton über Nico Rosberg: "Er ist kein Deutscher"


Psychokrieg bei Mercedes
Hamilton über Rosberg: "Er ist kein Deutscher"

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 08.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Nationalstolz: Nico Rosberg präsentiert sich als Deutscher.Vergrößern des BildesNationalstolz: Nico Rosberg präsentiert sich als Deutscher. (Quelle: imago/HochZwei)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Lewis Hamilton hat im Psycho-Duell mit seinem Formel-1-Titelrivalen Nico Rosberg erneut eine verbale Spitze gesetzt. Der Brite sprach seinem Mercedes-Kollegen das Heimspiel am Hockenheimring in eineinhalb Wochen ab. "Um ehrlich zu sein, war Nico nie in Deutschland, also ist er kein Deutscher", zitierte die britische Zeitung "The Guardian" den WM-Zweiten.

Rosberg wurde in Wiesbaden geboren, wuchs aber in Monte Carlo auf. Sein Vater ist der finnische Ex-Weltmeister Keke Rosberg, seine Mutter ist Deutsche. "Er ist deutsch-finnisch-monegassisch oder so etwas", sagte Hamilton über seinen Stallgefährten. Dieser selbst bezeichnet sich, gefragt nach seinem nationalen Zugehörigkeitsgefühl, stets zweifelsfrei als Deutscher.

"Hat sich nie neben eine deutsche Fahne gestellt"

Hamilton begründete seine Aussagen mit Eindrücken aus der gemeinsamen Kart-Zeit. "Er hat sich nie neben eine deutsche Fahne gestellt, nicht einmal", sagte der Brite. Stattdessen habe Rosberg sich bei den Fahrerparaden stets neben der Flagge von Monaco positioniert. Rosberg dürften diese Sätze gar nicht gefallen, hatte er doch erst am Wochenende in Großbritannien erlebt, wie viel emotionale Schubkraft Hamilton aus dem Heimvorteil zog. "Ich wünsche mir natürlich eine ähnliche Unterstützung in Deutschland", sagte Rosberg. Genau das gönnt ihm Hamilton aber offenbar nicht.

Die Mercedes-Teamführung hatte den nächsten Zoff zwischen den Fahrern bereits befürchtet. Hamilton liegt nach seinem fünften Saisonsieg nur noch vier Punkte hinter dem WM-Spitzenreiter Rosberg, den in Silverstone ein Getriebeschaden gestoppt hatte. "Sie belauern sich noch mehr", stellte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda fest.

Der Österreicher hatte jüngst schon einmal als Vermittler eingreifen müssen, nachdem Hamilton beim Grand Prix in Monte Carlo aus der Rolle gefallen war. Zunächst sorgte er mit Aussagen über die Herkunft Rosbergs aus einem wohlhabenden Elternhaus für Irritationen, dann ließ er nach der Niederlage im Rennen seinem Frust freien Lauf. "Wir sind keine Freunde. Wir sind Kollegen", knurrte Hamilton damals und würdigte Rosberg kaum eines Blickes.

Reise nach Hockenheim nicht leichter geworden

Doch Rosberg zeigte Nervenstärke und ließ sich von diesem Wirbel nicht beirren. Kühl und clever baute er danach seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus, die Fehler machte der emotionale Hamilton. Durch Rosbergs Pech von Silverstone aber sind beide plötzlich wieder auf Augenhöhe. "Wenn man einen Berg erklettert und immer wieder abrutscht nach all der harten Arbeit und Kraft, die man investiert hat, ist das schwierig", bekannte Hamilton erleichtert.

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rechnet fest damit, dass der Heimsieg Hamilton beflügeln wird. "Er ist mental sehr stark und kann mit den Kopfproblemen sehr gut umgehen", sagte Wolff. Für Nico Rosberg ist die Reise nach Hockenheim nicht gerade leichter geworden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website