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Kritik an Gräfe-Ansetzung für HSV – Wolfsburg


Ex-Schiris attackieren DFB
Kritik an Gräfe-Ansetzung für HSV – Wolfsburg

sid, DED

19.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Streitpunkt: Schiedsrichter Manuel Gräfe pfeift seit 2004 in der Bundesliga.Vergrößern des BildesStreitpunkt: Schiedsrichter Manuel Gräfe pfeift seit 2004 in der Bundesliga. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Nominierung des FIFA-Unparteiischen Manuel Gräfe ausgerechnet für das entscheidende Spiel gegen die Relegation zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg hat in Fußball-Deutschland für Kopfschütteln gesorgt.

Und zwei frühere Spitzenleute finden attackieren den DFB mit deutlichen Worten für die als "Spiel mit dem Feuer" gebrandmarkte Ansetzung. Ex-Weltklasse-Schiri Markus Merk zur "Hamburger Morgenpost": "Hätte man mich gefragt, welcher Schiedsrichter für dieses Spiel nicht in Frage kommt, wäre ich auf genau einen Namen gekommen." Und meinte Gräfe.

Warum? Gräfe hat eine ganz besondere Vorgeschichte mit dem HSV. Denn der Berliner, der unbestritten zu den Besten seiner Zunft im Land des Weltmeisters zählt, hatte 2014/15 im zweiten Relegationsspiel der Hamburger beim Karlsruher SC in der Nachspielzeit einen umstrittenen Freistoß für die Hamburger gegeben. Marcelo Diaz traf, dadurch ging es doch noch in die Verlängerung, in der Nicolai Müller nach dem Hinspiel-1:1 den HSV zum Klassenverbleib schoss.

DFB bleibt bei Entscheidung

Gräfes Pfiff wird seitdem kontrovers diskutiert, oft heißt es "kann, aber muss man nicht pfeifen". Bei jeder Gräfe-Ansetzung für ein HSV-Spiel kocht dieses Thema wieder hoch.

Der DFB hält aber an seiner Entscheidung fest. Eine mögliche Auswechslung des Schiedsrichtergespanns stehe "in keiner Weise zur Debatte", sagte ein Sprecher am Freitag der "Süddeutschen Zeitung". Es sei zwar immer denkbar, Änderungen vorzunehmen - etwa bei Verletzungen oder Krankheit von Referees. Es bestehe aber keinerlei Notwendigkeit.

Heynemann. "Unglaublich erstaunlich"

Heynemann findet die Ansetzung "unglücklich", da Gräfe angesichts der Bedeutung des Spiels für den HSV und Wolfsburg, die wie Augsburg noch gegen die Relegation ankämpfen, im Volksparkstadion enorm unter Druck geraten kann.

"Man kann nur hoffen, dass nichts passiert. Wenn in einer entscheidenden Szene etwas passieren sollte, hat der DFB ein Problem", sagte Heynemann "Sport1". "Das Wichtigste ist immer, dass der Referee nicht im Fokus steht - sondern das Spiel! Das ist hier, bei aller unbestrittenen Kompetenz von Manuel Gräfe, nicht möglich", monierte Merk. Die Ansetzung sei "unglaublich erstaunlich".

Trainer reagieren gelassen

Auch die DFB-Begründung, einige Top-Referees stünden derzeit nicht zur Verfügung oder sollen in Kürze andere Top-Spiele leiten, lässt der 55-Jährige nicht gelten. "Es gibt in der Liga 20 Schiedsrichter. Man hätte auf einen anderen zurückgreifen müssen."

Erstaunlich gelassen reagierten die Trainer der involvierten Clubs. "Ich hoffe, dass es keine engen Entscheidungen zum Ausgang des Spiels geben wird. Und wenn es so kommt, hoffe ich auf eine faire und klare Entscheidung eines gutes Schiedsrichters", sagte HSV-Trainer Markus Gisdol. "Die Leute beim DFB machen ihren Job so gut wie möglich. Alles okay", betonte sein VfL-Kollege Andries Jonker. Und ergänzte: "Er (Gräfe) hat uns in Frankfurt gepfiffen, da haben wir gewonnen."

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