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China zu stark | Boll und Co. haben im WM-Finale keine Chance


China zu stark
Boll und Co. haben im WM-Finale keine Chance

Von sid
06.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Timo Boll: Ein WM-Titel fehlt Deutschlands bestem Tischtennispieler weiterhin in seiner umfangreichen Titel-Sammlung.Vergrößern des Bildes
Timo Boll: Ein WM-Titel fehlt Deutschlands bestem Tischtennispieler weiterhin in seiner umfangreichen Titel-Sammlung. (Quelle: Jonas Ekstromer/TT News Agency/ap-bilder)
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Auch im fünften WM-Finale gegen die übermächtigen Asiaten zogen Timo Boll und Co. den Kürzeren. Die Silbermedaillen der deutschen Tischtennisprofis glänzen aber goldener denn je.

Timo Boll und seine tapferen Teamkameraden hatten sich mit letzter Kraft zum Endgegner vorgekämpft. Sie hatten ihre Schmerzen ignoriert, die Nerven behalten und den Finaleinzug bei der Mannschafts-WM in Schweden wie einen Titel gefeiert. Es sollte ihr letzter ausgelassener Jubel in Halmstad bleiben. Im Endspiel fanden Boll und Co. keinen Weg vorbei an der Tischtennis-Übermacht China.

DTTB mit viel Verletzungspech

Beim 0:3 war die Auswahl von Bundestrainer Jörg Roßkopf ebenso chancenlos wie bei den vier Finalniederlagen zuvor. Es reichte gerade einmal zu einem Satzgewinn. Bereits 2004, 2010, 2012 und 2014 war das Team um Anführer Boll von den erbarmungslosen Seriensiegern gestoppt worden. Dennoch glänzt die Silbermedaille diesmal etwas goldener als bei den Versuchen zuvor.

Das Verletzungspech im Team des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) hätte kaum größer sein können. Dimitrij Ovtcharov (29) war nach seiner Hüftverletzung längst nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, gegen China fehlte der Weltranglistendritte sogar. Aber auch Boll (Rücken) und Patrick Franziska (Oberschenkel) waren zeitweise angeschlagen, so dass sogar die Medaillenchancen in Gefahr gerieten.

China feiert 21. WM-Titel

Mit "unglaublichem Zusammenhalt" (Roßkopf) stemmte sich das Team gegen die Misere - und wurde belohnt. Boll biss auf die Zähne, gemeinsam mit Rückkehrer Franziska sicherte der 37-Jährige den 3:2-Sieg im Halbfinale über Südkorea und damit das Kräftemessen mit China. Im Überschwang der Gefühle schickte Franziska (25) eine Ansage an den Rekordweltmeister: "Wir wollen China angreifen. Wir sind bereit, China anzugreifen."

Doch der Top-Favorit, seit 18 Jahren ohne Niederlage, konterte souverän und nahm mit beinahe unverschämter Leichtigkeit seinen 21. WM-Titel mit nach Hause. Auch der Weltranglistenzweite Boll (0:3 gegen Ma Long), Franziska (1:3 gegen Xu Xin) und der für Ovtcharov ins Team gerückte Abwehrspezialist Ruwen Filus (0:3 gegen Fan Zhendong) schafften es nicht, China den ersten Punkt im achten Turniermatch abzujagen.

Boll will bis Olympia 2020 weitermachen

Gemeinsam mit den Frauen, die ebenfalls ihr 21. Mannschaftsgold gewannen, feierten die Chinesen ihren 17. Doppelsieg der WM-Geschichte. Angesichts dieser einzigartigen Dominanz war von Enttäuschung im deutschen Lager kaum etwas zu spüren.

Obwohl das DTTB-Team vor China an Position eins gesetzt war, glaubten nur die kühnsten Optimisten tatsächlich an einen Triumph. Der kann nur gelingen, wenn Boll und Ovtcharov in der Verfassung sind, ihr gesamtes Potenzial abzurufen.

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Die Gelegenheiten dazu werden immer weniger, das Ende von Bolls großer Karriere rückt näher. Bis zu den Sommerspielen 2020 in Tokio wolle er auf jeden Fall weiterspielen, sagt Boll. Doch er muss damit rechnen, am letzten Level zu scheitern. Der Endgegner China dürfte unüberwindbar bleiben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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