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Australian Open: Wie Novak Djokovic nach dem Sieg emotional zusammenbrach


Titelträger weint hemmunglos
Wie Djokovic emotional zusammenbrach

Von t-online, np

Aktualisiert am 30.01.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 1023263324Vergrößern des BildesDer Sieger: Nach dem Gewinn des Matches brach alles aus Djokovic heraus. (Quelle: IMAGO/Mike Frey)
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Nach dem triumphalen Titelgewinn in Melbourne ließ Novak Djokovic seinen Emotionen freien Lauf. Er sprach von seinem vielleicht größten Sieg.

Novak Djokovic kletterte wild jubelnd in seine Box und brach dann völlig überwältigt zusammen. Fast eine Minute lag der Serbe auf dem Boden und weinte hemmungslos. Seine Mutter und sein Team beugten sich besorgt über den Tennis-Topstar, küssten und streichelten Djokovic, als er sich langsam wieder berappelte.

Djokovic ist ein Jahr nach seiner Ausweisung mit einer Meisterleistung zurück auf den Thron der Australian Open gestürmt. Der 35-Jährige bezwang im Finale des Grand-Slam-Turniers von Melbourne nach zwei Wochen voller Turbulenzen den elf Jahre jüngeren Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5).

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"Dieses Turnier war eine der größten Herausforderungen in meinem Leben, wenn man die Umstände bedenkt", sagte Djokovic, nachdem er um 23.05 Uhr Ortszeit mit einer 22 auf seiner Jacke den Norman Brookes Challenge Cup in die Höhe gestemmt hatte: "Es ist mein wahrscheinlich größter Sieg."

Djokovic verschaffte sich große Genugtuung und schloss mit seinem insgesamt 22. Major-Triumph zu Rafael Nadal auf, der bislang alleiniger Rekordchampion war. In Melbourne gelang ihm im zehnten Finale der zehnte Triumph und der Sprung zurück an die Spitze der Weltrangliste – danach fiel eine riesengroße Last ab.

Gegner Tsitsipas: "Er ist der Größte"

"Da realisiert man, was alles in so einem Spieler vorgeht", sagte sein Ex-Trainer Boris Becker bei Eurosport: "Wie viel Druck, welche Belastung, die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit. Er hat es wieder einmal allen gezeigt."

Das erkannte auch der schwer enttäuschte Tsitsipas an, der schon 2021 im Finale der French Open den ersten Grand-Slam-Sieg für Griechenland verpasst hatte. "Er ist der Größte, der je einen Tennisschläger in der Hand gehalten hat, ganz sicher", sagte der 24-Jährige.

Das Finale bot den rund 15.000 Zuschauern in der vollgepackten Rod Laver Arena ein sportliches Spektakel, wie es tags zuvor im Frauenfinale auch Turniersiegerin Aryna Sabalenka bei ihrem 4:6, 6:3, 6:4 gegen die starke Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina gelungen war. "Ich fühle mich immer noch wie auf einem anderen Planeten", sagte die als neutrale Athletin angetretene Belarussin am Tag danach: "Es ist der schönste Morgen meines Lebens."

Unruhen um Djokovics Vater

Djokovic und Tsitsipas wollten sich einen grandiosen Abend bereiten. Auch vor der Arena fieberten Tausende Fans mit, die Djokovic-Fans waren in der Überzahl.

Das erste Jahreshighlight im Tennis-Kalender war für ihren Helden von Beginn an mit enormen Unruhen verbunden. Den Star aus Belgrad bewegte zunächst die Rückkehr nach Australien, dann diskutierte die Tenniswelt über seinen angeschlagenen Oberschenkel, der im Finale nicht mehr bandagiert war. Und zuletzt ließ sich auch noch sein Vater Srdjan von prorussischen Personen für Bilder "missbrauchen", wie Djokovic es ausdrückte.

Zum großen Finale hätte Djokovic Senior in die Box zurückkehren können, der Platz neben seiner Frau Dijana Djokovic blieb aber leer. Die vielen Fans des Serben sahen einen enorm starken Start des Favoriten, der im ersten Satz seines 33. Majorfinals unantastbar war. Tsitsipas steigerte sich, leistete sich aber zu viele Vorhandfehler und nutzte beim Stand von 5:4 die Chance auf einen Satzausgleich nicht. Im Tiebreak des dritten Satzes bewies Djokovic seine Klasse in großen Druckmomenten und ließ nach dem Matchball seinen Emotionen freien Lauf.

Und er kündigte später an, dass es nicht sein letzter wichtiger Titel bleiben soll: "Ich habe große Träume und mache natürlich weiter."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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