t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportTennis

French Open: Deutscher Tim Pütz holt Mixed-Titel mit Miyu Kato


Tennis-Triumph in Paris
Deutscher schreibt Geschichte bei French Open

Von sid, dd

Aktualisiert am 09.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Tim Pütz (r.) und Miyu Kato: Triumph bei den French Open in Paris.Vergrößern des BildesTim Pütz (r.) und Miyu Kato: Triumph bei den French Open in Paris. (Quelle: IMAGO/Juergen Hasenkopf)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Tim Pütz sichert sich beim Grand Slam in Paris einen historischen Titel im Mixed – und das mit einer Zufallspartnerin, die schon zuvor ein Drama durchlebt hatte.

Tim Pütz verbeugte sich vor dem Pariser Publikum und nahm seine überglückliche Zufallspartnerin Miyu Kato in den Arm. Kurz darauf stemmten die beiden unerwarteten Grand-Slam-Champions gemeinsam den Pokal in den blauen Himmel. Der Mixed-Triumph der French Open war perfekt.

Vor den Augen seiner am Donnerstag angereisten Eltern konnte Pütz damit einen seltenen Titel in die Heimat holen. Nach Gottfried von Cramm (1933 in Wimbledon) ist er erst der zweite männliche deutsche Mixed-Gewinner bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. Verbandspräsident Dietloff von Arnim sprach von einem "tollen Erfolg für das deutsche Tennis".

In seiner Siegesrede dachte Pütz aber nicht zuerst an die historische Dimension seines Erfolgs, sondern an seine japanische Teamkollegin, die er bis zum Turnierstart nicht einmal kannte. "Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben, aber noch glücklicher, dass wir das nach dem ganzen Drama geschafft haben", sagte der Frankfurter. Mit 4:6, 6:4 und 10:6 im Match-Tiebreak hatten sich Pütz und Kato im Finale gegen Michael Venus/Bianca Andreescu (Neuseeland/Kanada) durchgesetzt.

Eine Wiedergutmachung für Kato, die im Doppel disqualifiziert worden war, nachdem sie mit einem leichten Schlag aus Versehen ein Ballmädchen getroffen hatte. Die Organisatoren nahmen ihr Punkte und Preisgeld, Boris Becker nannte die Entscheidung "übertrieben", aber sie blieb bestehen. Kato kamen die Tränen, auch bei der Siegerehrung im Mixed stockte ihr die Stimme, als sie ihre Rede von einem Zettel ablas.

"Das hat Lust auf mehr gemacht"

"Dass sie jetzt hier sitzt und nicht mehr weint, ist doch eine gute Sache", sagte Pütz anschließend auf der Pressekonferenz: "Das ist ein schönes Ende dieser Geschichte." In rührender Manier kümmerte er sich auch diesmal wieder um seine Partnerin – kurioserweise schien er Kato sogar bei den Antworten auf japanische Fragen zu unterstützen.

Die 28-Jährige spricht kaum Englisch, was auch Pütz vor einige Schwierigkeiten stellte. "So was wie Stellungsspiel oder Laufwege haben wir jetzt in eineinhalb Wochen noch nicht besprochen", hatte er nach dem Finaleinzug erzählt, zudem es beinahe gar nicht gekommen wäre. Offiziell hätte Kato nach ihrer Disqualifikation nämlich auch im Mixed-Doppel nicht antreten dürfen, erklärte Pütz und bedankte sich bei den Organisatoren für die Ausnahme.

Pütz dachte außerdem laut über einen weiteren Anlauf bei den US Open nach. "Das hat Lust auf mehr gemacht", sagte er, will sich in Wimbledon zunächst aber wieder auf das Männer-Doppel fokussieren.

Dann wieder an der Seite von Kevin Krawietz, mit dem er in Paris im Viertelfinale ausgeschieden war und von dem er nun keine allzu ernstgemeinten Glückwünsche erwartete. "Kevin wird mir sicher auch ein bisschen Shit geben", sagte Pütz lachend: "Weil ich oftmals gesagt habe, dass ich nicht der ambitionierteste Mixed-Spieler bin."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website