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Schwere Vorwürfe gegen Tour-de-France-Sieger


"Todesurteil" für Sky?
Schwere Vorwürfe gegen Tour-de-France-Sieger

Von sid
05.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Bradley WigginsDer britische Radprofi Bradley Wiggins jubelt am 22.Juli 2012 nach seinem Sieg bei der Tour de France in Paris. Jetzt sieht er sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.Vergrößern des BildesBradley WigginsDer britische Radprofi Bradley Wiggins jubelt am 22.Juli 2012 nach seinem Sieg bei der Tour de France in Paris. Jetzt sieht er sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. (Quelle: Nicolas Bouvy/dpa-bilder)
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Der Teammanager des Radsport-Teams Sky soll das Mannschafts-Ethos über Bord geworfen haben. Wurden deshalb medizinische Ausnahmegenehmigungen missbraucht?

Das britische Sportministerium hat schwere Vorwürfe gegen die Radsport-Equipe Team Sky erhoben und den früheren Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins weiter ins Zwielicht gerückt. Laut einer Untersuchung des Department for Digital, Culture, Media and Sport hat Sky medizinische Ausnahmegenehmigungen (TUEs) missbraucht, um mit Wiggins an der Spitze die Frankreich-Rundfahrt 2012 zu gewinnen.

"Todesurteil" für Team Sky?

Der Report wird in britischen Medien als mögliches "Todesurteil" für Team Sky gewertet. Die Mannschaft steht wegen des Falles Wiggins und der Salbutamol-Affäre um den viermaligen Tour-de-France-Sieger Christopher Froome seit geraumer Zeit unter Druck.

Das Sportministerium sieht es als erwiesen an, dass Wiggins und möglicherweise auch dessen Helfer im Team Sky unter dem Deckmantel von Ausnahmegenehmigungen leistungssteigernde Kortikoide konsumiert haben – um sich auf die Tour vorzubereiten. Teammanager David Brailsford habe das Mannschafts-Ethos des "sauberen Siegens" aus Erfolgsgier über Bord geworfen.

Verwendung "nicht nur aus medizinischer Notwendigkeit"

Die ominöse Medikamentenlieferung an Wiggins im Jahr 2011 wird in dem Bericht überdies als unglaubwürdig eingestuft. Anders als von Sky und Wiggins stets behauptet, dürfte das Päckchen auch nicht das Hustenmittel Fluimucil, sondern das Kortikoid Triamcinolon enthalten haben, hieß es.

Der Report betont, dass es sich beim festgestellten Sachverhalt nicht um eine Verletzung des Anti-Doping-Codes der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) handele. Jedoch seien Dopingmittel innerhalb dieses Codes genutzt worden, um die Leistung der Fahrer zu steigern – "nicht nur aus medizinischer Notwendigkeit".

Wiggins kündigt an, die Vorwürfe ausräumen zu wollen

Team Sky und Wiggins wiesen die Vorwürfe zurück. "Ich finde es traurig, dass Anschuldigungen erhoben werden können, bei denen Leuten Dinge vorgeworfen werden, die sie nie getan haben, die aber als Fakten angesehen werden", sagte Wiggins. Er werde sich in den nächsten Tagen detailliert äußern, um die Vorwürfe auszuräumen, ergänzte der fünfmalige Olympiasieger.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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