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Indian Wells: Kerber verliert das Duell der Generationen


Finale von Indian Wells
Kerber verliert das Duell der Generationen

Von sid, dpa
Aktualisiert am 18.03.2019Lesedauer: 3 Min.
Angelique Kerber: Beim Finale von Indian Wells konnte sie sich nicht gegen die 13 Jahre jüngere Bianca Andreescu durchsetzen.Vergrößern des BildesAngelique Kerber: Beim Finale von Indian Wells konnte sie sich nicht gegen die 13 Jahre jüngere Bianca Andreescu durchsetzen. (Quelle: Mark J. Terrill/ap-bilder)
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Angelique Kerber hat den ersten Turniersieg seit ihrem Erfolg in Wimbledon verpasst. Und auch Tennis-Superstar Roger Federer konnte im Finale von Indian Wells keinen Sieg feiern.

Angelique Kerber hat im Finale von Indian Wells das Duell der Tennis-Generationen gegen Bianca Andreescu verloren und wartet damit weiterhin auf ihren ersten Titel seit dem Wimbledonsieg im Juli 2018. Die 31-jährige Kielerin unterlag dem 13 Jahre jüngeren kanadischen Supertalent nach 2:18 Stunden mit 4:6, 6:3, 4:6, ist aber am Montag dennoch wieder die Nummer vier der Welt.

Für Kerber begann das Match mit einem Break zum 0:1 denkbar unglücklich, diesem Aufschlagverlust lief sie den gesamten ersten Satz lang vergeblich nach. Andreescu spielte klug, variabel und mit enormer Wucht, vor allem mit dem zweiten Aufschlag der Kanadierin konnte Kerber überhaupt nichts anfangen.

"Ich seh' den Ball nicht, die Sonne blendet", jammerte sie, als ihr Coach Rainer Schüttler nach dem ersten Satz zu einer kurzen Besprechung auf den Platz kam. Der frühere Weltklassespieler, Nachfolger des im vergangenen Oktober überraschend entlassenen Belgiers Wim Fissette, reagierte erfrischend rustikal: "Das ist doch scheißegal jetzt, guck den Ball an, konzentrier dich auf deine Beine, lass dir nicht ihr Spiel aufzwingen. Du diktierst das Match."

Andreescu lässt sich vom Publikum feiern

Das tat Kerber allerdings auch im zweiten Satz zunächst nicht. Andreescu spielte selbstbewusst und frech auf, sie zeigte keinen Respekt vor dem großen Namen auf der anderen Seite. Als sie beim Stand von 1:1 einen Stopp mit Hilfe der Netzkante zu einem Punkt machte, ließ sie sich mit erhobenen Armen vom Publikum feiern - ein eher ungewöhnliches Verhalten für eine so junge Spielerin.

Dennoch kam Kerber nun endlich besser ins Match. Sie zwang ihre Gegnerin zu einigen leichten Fehlern und schaffte im vierten Spiel des zweiten Satzes ihr erstes Break zur 3:1-Führung. Nach dem 4:1 holte Andreescu ihren Coach Sylvain Bruneau auf den Platz. "Ich kann nichts machen, ihre Schläge sind zu gut", sagte sie. "Bleib ruhig, das ist eine Sache des Willens", entgegnete Bruneau.

Der kleine Smalltalk zeigte Wirkung: Andreescu gewann ihr nächstes Aufschlagspiel zum 2:4, verlor aber letztlich den Satz nach fast anderthalb Stunden Spielzeit mit 3:6. Im dritten Durchgang schwanden bei Andreescu die Kräfte, Kerber holte sich das Break zum 3:2, gab diesen Vorteil allerdings postwendend zum 3:3 wieder ab. Als Andreescu mit 4:3 in Führung ging, kam Schüttler erneut auf den Platz. "Was soll ich machen, sie trifft jeden Ball", sagte Kerber. "Sie ist müde, glaub an dich, du musst jeden Ball schlagen, nicht schieben", empfahl Schüttler.

Am Ende aber hatte Andreescu das bessere Ende für sich, der vierte Matchball brachte nach 2:18 Stunden die Entscheidung. Andreescu erhielt einen Scheck über 1,34 Millionen Dollar, für Kerber blieb immerhin noch die Hälfte.

Federer verliert Finale gegen Thiem

Der Österreicher Dominic Thiem hat mit einem Finalsieg gegen Tennis-Superstar Roger Federer in Indian Wells den ersten Masters-Titel seiner Karriere erobert. Der 25-Jährige aus Wien bezwang den Schweizer am Sonntag (Ortszeit) mit 3:6, 6:3, 7:5. Der 37 Jahre alte Federer hatte die hochkarätige Veranstaltung in Kalifornien zuvor bereits fünf Mal für sich entschieden, leistete sich diesmal aber zu viele Fehler. Erst vor kurzem hatte der Routinier in Dubai seinen 100. Turniersieg gefeiert.

Für Thiem war es der insgesamt elfte Erfolg auf der ATP-Tour. Nach gut zwei Stunden nutzte der Österreicher einen der vielen Patzer von Federer zum Sieg. Bei einem Masters-Event, den wichtigsten Turnieren neben den vier Grand-Slam-Veranstaltungen, hatte Thiem zuvor noch nie triumphiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen sid und dpa
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